Froschrettung im Schreckenmoos
Trotz der Rettung vieler Amphibien im vergangenen Jahr, wurden auch einige überfahren. Daher machte sich der Tierschutzverein für den Bau eines Froschzauns stark.

Entlang der Lohstrasse baute die Bauverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Kreuzlingen (TSVK) und dem kantonalen Tiefbauamt 500 Meter Zaun, um Frösche und Kröten auf dem Weg zu ihren Laichgebieten zu retten. Gesucht sind nun freiwillige Helfer, um die Amphibien einzusammeln und über die Strasse zu tragen.
Das Naturschutzgebiet Schreckenmoos liegt im Süden von Kreuzlingen und entstand vor rund 25 Jahren als ökologische Ausgleichsfläche zum Bau der Autobahn. Das Schreckenmoos entwickelte sich zu einem wertvollen Laichgebiet für Frösche und Molche. Auch der stark gefährdete Laubfrosch fühlt sich im Schreckenmoos heimisch, er wurde vor rund zwei Jahren dort entdeckt.
Frösche und Kröten verbringen den Winter meistens in Erdlöchern im Wald und wandern jedes Frühjahr zu ihren Laichgebieten. Strassen können dabei zu tödlichen Fallen werden. So auch die Lohstrasse, die zwischen dem Schreckenmoos und dem Schlossbüeltobel liegt, und trotz Fahrverbot häufig befahren wird - die Durchfahrt ist nur den Anwohnern gestattet.
Der Tierschutzverein Kreuzlingen rettete im letzten Jahr etwa 200 Frösche und Kröten. Trotzdem wurden viele Amphibien überfahren, weshalb sich der Tierschutzverein Kreuzlingen bei der Bauverwaltung für den Bau eines Froschzauns stark machte.
Dem Anliegen folgten Taten, die in einem Gemeinschaftswerk umgesetzt wurden. So übernahm die Bauverwaltung die Kosten für den 500 Meter langen Zaun. Den Auf- und Abbau der Zäune übernimmt das städtische Dienstleistungszentrum Arbeitsintegration, wobei das kantonale Tiefbauamt des seine Erfahrung bei der Erstellung und Montage der Zäune einbrachte. Und letztlich kontrollieren die freiwilligen Helferinnen und Helfer des TSVK die Zäune und sammeln die Kröten und Frösche ein. Allerdings sucht der TSVK weitere Helferinnen und Helfer, die Frösche und Kröten von den Netzen einzusammeln und über die Strasse zu tragen. Interessierte melden sich bitte bei Marion Gessner, TSVK, Telefon: 076 525 06 45.