Der renommierte Berner Geografieprofessor ist im Alter von 88 Jahren verstorben.
Friedhof. (Symbolbild)
Friedhof. (Symbolbild) - Nau.ch

Der international und national mehrfach ausgezeichnete Berner Geografieprofessor Bruno Messerli ist gestorben. Messerli, der ein Jahr lang Rektor der Universität Bern war, starb im 88. Altersjahr. Das gaben die Uni Bern und dessen Geographisches Institut am Mittwoch bekannt.

Der Verstorbene war Träger des Welt-Geographiepreises «Vautrin Lud» und des Marcel-Benoist-Preises, der als «Schweizer Nobelpreis» gilt. Zudem erhielt Messerli im Verlauf seines Lebens mehrere Ehrendoktortitel, etwa von der Freien Universität Berlin. Sie ehrte ihn für Forschungsarbeiten in vielen Gebirgsregionen dieser Welt.

Im Jahr 1992 gehörte Messerli zur Schweizer Delegation an der Uno-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, die als Meilenstein der Umwelt- und Entwicklungspolitik gilt. In Bern war Messerli Mitbegründer des Centre for Development and Environment des Geographischen Instituts der Uni Bern.

Den Benoist-Preis erhielt der Verstorbene 1991. Dies für seine Arbeiten zur Erforschung und Gestaltung von Gebirgslandschaften.

1986 Umdenken gefordert

Der Schutz der Umwelt war Messerli ein wichtiges Anliegen. Nachdem er 1986 zum Rektor der Uni Bern ernannt worden war, forderte er, die Sorge um die Umwelt sei auf den ganzen Planeten auszudehnen, die «Um-Welt». Das notierte damals der Berichterstatter der Nachrichtenagentur SDA am alljährlichen Dies academicus der Uni Bern.

Den entwickelten Staaten sei es gelungen, die Existenz des einzelnen Menschen in mancher Hinsicht zu erleichtern, sagte Messerli in seiner Rede an diesem akademischen Festtag weiter. Damit würden aber auch die Lebensgrundlagen bedroht. Messerli war ein Jahr lang Rektor der Uni Bern.

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