Bergbahnen wollen mehr Wochengäste dank Zusammenarbeit
Die drei Bergbahnen in den Gebieten Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt und Meiringen-Hasliberg wollen dank einer Zusammenarbeit mehr Wochengäste anlocken.

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Während den rund drei Jahren soll ein seriöses Grundlagenpapier ausgearbeitet werden mit Erkenntnissen zur Diskussion, ob gemeinsame Projekte überhaupt sinnvoll seien, sagte Markus Ettlin-Niederberger von den Sportbahnen Melchsee-Frutt. Nach einer Masterarbeit, die sich der Frage angenommen hatte, soll die Machbarkeitsstudie nun mehr Fakten liefern.
Die drei Bahnen steuern 100'000 Franken sowie Eigenleistungen zur Studie bei, aufgeteilt nach der jeweiligen Finanzkraft. Hier komme bereits die erste Synergie zum Tragen, sagte Ettlin-Niederberger gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Weil man sich die Kosten teilen könne und zudem auch Bund und Kantone mitbezahlen, erhielten die Bahnen für wenig Geld viele Daten.
Als Unternehmen, das im Winter weit über 100 Mitarbeitende beschäftigt, müsse man zukunftsgerichtet denken, sagte Ettlin-Niederberger. Der Wintertourismus wachse bescheiden, wenn überhaupt. Der Sommertourismus dagegen habe grosses Potenzial.
Die Autoren der Masterarbeit der Hochschule Luzern waren in ihrer Arbeit auf der Basis von 27 Interviews zum Fazit gekommen, dass die Grundvoraussetzungen für einen Zusammenschluss derzeit nicht gegeben seien. Die Machbarkeitsstudie im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) soll nun aber tiefer gehen und mehr Interessengruppen miteinbeziehen.