Erstmals und als Ausnahme verleiht der Schweizer Heimatschutz den begehrten Wakkerpreis nicht an eine Gemeinde sondern an eine kulturelle Organisation. Preisträgerin 2018 ist die Stiftung «Nova Fundaziun Origen» im Bündner Dorf Riom.

Als besondere Ausnahme im Kulturerbe-Jahr 2018 erhalte kein Gemeinwesen, sondern erstmals eine «Organisation der Zivilgesellschaft die begehrte Auszeichnung», teilte der Schweizer Heimatschutz am Dienstag mit. Die Origenstiftung, die Musik und Tanz meist biblischen Ursprungs auf die Bühnen bringt, ist beheimatet in Riom im mittelbündnerischen Tal Surses an der Julierstrecke.

Ausgehend vom eigenen kulturellen Erbe sei es Origen gelungen, eine Ausstrahlung weit über das eigene Tal hinaus zu entwickeln, schrieb der Heimatschutz. Was in Riom produziert werde, finde Widerhall im ganzen Kanton Graubünden, in der Schweiz und weit über die Landesgrenzen hinaus.

Origen erhält den Wakkerpreis 2018. (Bild: Innenansicht der Burg von Riom, das Sommertheater des Kulturfestival Origen)
Origen erhält den Wakkerpreis 2018. (Bild: Innenansicht der Burg von Riom, das Sommertheater des Kulturfestival Origen) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wakkerpreis 2018 geht an die Kulturorganisation «Nova Fundaziun Origen» im Bündner Dorf Riom.
  • Erstmals geht der begehrte Preis nicht an eine Gemeinde sonder an eine Stiftung.

Wertvolle Auszeichnung

Den Wakkerpreis vergibt der Heimatschutz jährlich seit 1972, in der Regel an eine politische Gemeinde. Das Preisgeld von 20'000 Franken habe eher symbolischen Charakter, der Wert der Auszeichnung liege in der öffentlichen Anerkennung vorbildlicher Leistung, so der Heimatschutz. Ermöglicht hat den Preis ein Vermächtnis des Genfer Geschäftsmannes Henri-Louis Wakker.

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