…der Gemeinderat und die Bürgerversammlung 1893 der Pionierleistung zugestimmt hätten.
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Baumeister und Kantonsrat Eisenegger aus Wil stellte beim Kanton ein Konzessionsgesuch für die Wasserkraftnutzung am Gonzenbach, aber im Namen der Gemeinde Mosnang wurde mit Erfolg Einsprache gegen die «Concession» erhoben. Das Gonzenbachwerk hätte die Anlage eines Stausees vom Bödmeli bis zum Giessenfall unterhalb von Winklen und eine Zentrale im Hammertobel vorgesehen. Als Delegierter wurde Gemeinderat Grämiger, zurückgekehrter Auslandschweizer und Geschäftsmann, zum kantonalen Departement gesandt. Das Kraftwerkprojekt am Gonzenbach ist aus den Traktanden der Gemeinderatssitzungen verschwunden, aber nur vorläufig. Es entstanden ein zweites und ein drittes Stauseeprojekt. Ingenieur Hans Büchler aus Zürich wollte die «Lichtsorgen» im Alttoggenburg 1904 mit einem Elektrizitätswerk beheben. Er war Feriengast im «Adler» in Kirchberg. Zehn Interessentenversammlungen, auch in Nachbargemeinden, wurden durchgeführt. Präsident der Kommission war Verwalter Feurer von der Anstalt Bitzi.

Künstlicher Weiher bei Langenrain

Nach dem Projekt Büchler wäre das Wasser in einen künstlichen Weiher im Langenrain befördert und von diesem in einer Druckleitung zur Kraftzentrale im «Guggenloch» geführt worden. 1905 wurde zur Zeichnung von Aktien à Fr. 500.00 aufgerufen: Prospekte und Subskriptionsscheine lagen auf. Im Protokoll des Dorfverwaltungsrates vom 9. Juni 1905 (Dorfkorporation Mosnang) ist folgende Eintragung: «Betr. Aktienzeichnung für das E.W. am Gonzenbach ist die Kommission leider nicht im Falle, für die Dorfgenossenschaft «Papierchen» anzuschaffen. Unser einziger Fond (Waschhausfond) reicht zurzeit nicht einmal für eine Aktie und kann deshalb die Korporation an diesem schönen, zeitgemässen Werke sich finanziell nicht beteiligen.» Das

Zu hohe Erstellungskosten

Vorhaben Gonzenbachwerk musste «begraben» werden. Das «Aus» wurde mit allzu hohen Erstellungskosten begründet. Auch zweifelte man daran, dass der Gonzenbach eine genügend konstante Wassermenge liefern würde. Bereits im Mai 1910 kann der Aktuar der Dorfkorporation ins Protokoll schreiben: «Der heutige Tag bildet für die Einführung der elektrischen Energie einen Markstein und es beginnt eine neue Aera.» Das Elektrizitätswerk des Kantons St. Gallen (EWSG) und ab 1914 die St. Gallisch- Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK) brachten die Lösung. Das elektrische Licht hielt seinen Einzug in Mosnang am 11. Februar 1911.

-Mitteilung der Gemeinde Mosnang

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