Der Kanton Appenzell Innerrhoden budgetiert für 2019 ein Defizit von 1,4 Millionen Franken.
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Die Kürzung beim Finanzausgleich zeigt laut Säckelmeister (Finanzdirektor) Ruedi Eberle, «dass sich Innerrhoden in den letzten Jahren gegenüber den anderen Kantonen positiver entwickelt hat». Angesichts dieser Entwicklung zeigte sich der Säckelmeister bei der Präsentation des Budgets am Freitag zufrieden.

Das Budgetdefizit von 1,4 Millionen Franken ergibt sich aus zu erwartenden Ausgaben von 162,5 Millionen (+3,3 Prozent) und Einnahmen von 161,1 Millionen Franken (+3,6 Prozent). Die Einnahmen steigen damit stärker als die Ausgaben. Bei den ordentlichen Steuern rechnet der Kanton mit einer Zunahme um 7 Prozent.

Steigende Spitalkosten

Negativ wirken sich die steigenden Spitalkosten aus. Auch der gesamte Personalaufwand nimmt um knapp eine Million Franken zu, teilweise bedingt durch die Schaffung von neuen Stellen in der Pflege. Die Kantonsangestellten erhalten einen Teuerungsausgleich von einem Prozent sowie individuelle Lohnerhöhungen.

Positiv wirkt sich auf die Innerrhoder Staatsrechnung eine angekündigte Zusatzausschüttung der Nationalbank dank hohen Gewinnen aus. Das Investitionsbudget sieht Nettoinvestitionen von 7,6 Millionen Franken vor. Diese kann der Kanton voraussichtlich nur zu 13 Prozent selber finanzieren.

Laut Landesbuchhalter Josef Manser ist Innerrhoden derzeit als einziger Kanton schuldenfrei. Dies könnte sich aber mittelfristig ändern. Grössere Bauvorhaben stehen an, vor allem das Spital Appenzell für 41 Millionen Franken, aber auch ein Hallenbad und ein neues Verwaltungsgebäude.

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