Von der Malerin bis zum Automechaniker: An den Zürcher Berufsfachschulen werden über 200 Berufe gelehrt.
Symbolbild - Keystone
Symbolbild - Keystone - Community
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
  • Schreiben auch Sie einen Beitrag!

Die Standortzuteilung der Lehrlinge ist aber nicht mehr zeitgemäss. Deshalb will der Kanton die Schulen neu organisieren.

Welcher Beruf an welcher Schule gelehrt wird, ist historisch bedingt - mittlerweile aber oft nicht mehr zeitgemäss. Für gewisse Berufe gibt es heute im Verhältnis zu den Schülerzahlen zu viele Standorte.

Das bedeutet, dass an einzelnen Orten zu wenige Lehrlinge in die Schule gehen - für den Kanton ein Grund, die Schulen neu zu organisieren. Ein weiterer Grund ist das Wachstum: Im vergangenen Jahr besuchten rund 42'000 Lernende eine Berufsfachschule. Bis ins Jahr 2030 soll diese Zahl gemäss Angaben der Bildungsdirektion vom Donnerstag um 11'000 Schülerinnen und Schüler zunehmen.

Aber auch die Digitalisierung macht es gemäss Mitteilung nötig, die Schulen neu zu organisieren. Es werde neue Berufe und Berufsfelder geben, während andere an Bedeutung verlieren würden.

«Kompetenzzentren» für Berufe

Der Kanton plant deshalb, aus den heute knapp 30 Berufsfachschulen so genannte «Kompetenzzentren» zu machen. Dabei sollen die Berufe allenfalls neu zugeteilt werden. Ziel ist dabei nicht zuletzt, den Schulraum besser auszunutzen. Das bedeutet, dass einige Lehrlinge künftig in ein anderes Schulhaus in die Gewerbeschule müssen.

Welche Berufe welchen Berufsfachschulen zugeteilt werden, ist noch völlig offen. Am Donnerstag wurden Schulen, Arbeitgeber sowie Lehrerinnen und Lehrer über die Pläne informiert. Nun könnten sich alle Anspruchsgruppen äussern, schreibt der Kanton.

Bis Ende November finden Gespräche mit allen Schulen statt. Von Januar bis März 2019 werden die Arbeitgeberorganisationen angehört. Aufgrund der Rückmeldungen wird dann eine Lösung erarbeitet, die im Frühling 2019 in eine offizielle Vernehmlassung geschickt wird.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Digitalisierung