Das Projekt Hochwasserschutz- und Revitalisierung Aare, Olten – Aarau hat sehr viel Positives bewirkt. Die an die Aare anstossenden Gemeinden im Niederamt haben einen deutlich verbesserten Schutz vor Hochwasser erhalten.
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Wie fast alles, hat dieses durchaus als erfolgreich zu bezeichnende Projekt auch negative Folgen. Die Freizeitnutzung am Wasser zwischen Olten und Aarau bringt beispielsweise unerwünschte Immissionen. Die grössten Probleme sind Littering, Lärm, Dauercamper, Missachtung von Fahrverboten, Parkierung und Sicherheit vor Schwallwasser.

Um diesen negativen Folgen entgegenzuwirken wurde das Projekt «öisi Aare» gestartet.

Unter der Führung der Gemeinde Winznau wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Gemeinden im Perimeter zwischen Winznau bis Erlinsbach sowie des Kantons und der Kantonspolizei gegründet. Es wurde ein Planungsbüro mit der Ausarbeitung eines Massnahmenkataloges beauftragt.

Dieser sah für 2016 erste Sofortmassnahmen und mittel- bis langfristige Massnahmen für die Folgejahre vor. Als Sofortmassnahmen wurden definiert:

 Schaffung des identitätsstiftenden Labels „öisi Aare“

 Information der Bevölkerung mittels Pressemitteilungen

 Kennzeichnung des Gebiets durch Plakatstellen mit diversen Sujets

 Verkehrslenkung und Parkierung Zone 1

 Anschaffung von einheitlichen und beschrifteten Abfallfässern

 Versuchsweiser Einsatz der Oltech

 Aufteilung des Perimeters in 3 Zonen

Bis im Sommer 2016 sind die Sofortmassnahmen umgesetzt worden. Der Erfolg dieser Sofortmassnahmen hat selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen. Eine wichtige und sehr erfolgreiche Kernmassnahme gegen die geschilderten Negativfolgen war der Einsatz der Oltech.

Fazit

Dank dem Projekt „öisi Aare“ konnte die Situation an der Aare deutlich verbessert werden. 2017 verzeichnete die Kantonspolizei keinen Einsatz an der Aare. Der Einsatz der Oltech führte zu einem ordentlichen Erscheinungsbild und die Verkehrslenkungsmassnahmen zu einer erstaunlichen Reduktion der Zufahrten durch Fahrzeuge. Dank der Massnahmen halten sich nun auch Familien mit Kindern im Gebiet auf, was nicht nur erwünscht ist, sondern auch eine verbesserte Sozialkontrolle des Gebietes erlaubt. Gewonnen haben somit alle: Anwohner, Erholungssuchende und Natur.

Das Projekt „Öisi Aare“ nimmt sich dem Problem Littering an. Ein Thema, welches heute allgegenwärtig ist und für welches bisher wenige Lösungen zur Verfügung stehen. Das regionale Projekt hat jedoch gezeigt und bewiesen, dass es darauf Antworten gibt.

Weiteres Vorgehen

2018 soll das erfolgreiche Projekt weitergeführt werden. Als wichtige und bewährte Massnahmen sind der Einsatz der Oltech, die Bereitstellung von Abfallbehältern, die Verwendung des Labels «öisi Aare» und Informationskampagnen unbestritten.

Der Gemeinderat begrüsst das Projekt «öisi Aare» und beschliesst einen Beitrag für das Jahr 2018 in Höhe von CHF 2'602.45.

-Mitteilung der Gemeinde Schönewerd (vas)

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