Gemeinde setzt sich für Werte des Theresianums ein
Die Gemeinde Ingenbohl setzt sich für die Werte des Theresianums in Ingenbohl ein.

Die Gemeinde Ingenbohl hat sich in die Diskussionen um die Zukunft der beiden Mittelschulen im Schwyzer Talkessel eingeschaltet. Falls es zu einer Fusion des Kollegiums Schwyz und des Theresianums in Ingenbohl komme, sei wichtig, dass die vom Theresianum verkörperten Werte nicht untergingen.
Das Kollegium Schwyz ist eine Kantonsschule, das Theresianum in Ingenbohl eine Privatschule mit kantonalem Auftrag. Der Kanton prüft, wie es mit den beiden Schulen weitergehen soll. Zur Diskussion steht auch eine Zusammenlegung der beiden Institutionen.
Am letzten Freitag hatte sich die Gemeinde Schwyz per Mitteilung für den Erhalt des Schulstandorts Schwyz stark gemacht. Am Montag reagierte der Gemeinderat Ingenbohl-Brunnen. Er rief dazu auf, die Diskussionen nicht durch Polemik zu erschweren, sondern «das Ganze» im Auge zu behalten.
Der Gemeinderat von Ingenbohl schreibt, dass er es bedauern würde, wenn das Theresianum seine Tore schliessen müsste. Komme es zu einer Fusion, so hoffe er, dass die Standortwahl auf Ingenbohl falle. Wichtiger als die Standortfrage seien aber die Werte, die das Theresianum verkörpere, und die in einer zusammengeschlossenen Schule nicht untergehen dürften.
Der Gemeinderat von Ingenbohl weist auch auch auf die Gemeinsamkeiten des Kollegiums und des Theresianums hin. Beide seien fast zeitgleich von Theodosius Florentini gegründet worden.
Der Sozialreformer hatte 1856 das im Sonderbundskrieg zerstörte Kollegium in Schwyz als Knabenschule neu eröffnet. Die ehemalige Töchterschule Theresianum geht auf das Jahr 1860 zurück.