In Shisha-Bars kommt es immer wie mehr zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen wegen der stickigen Luft. Ärzte wollen nun Kohlenmonoxid-Melder, um dies zu vermeiden.
Eine 17-Jährige musste nach dem Besuch einer Shisha-Bar ins Spital eingeliefert werden. Vermutet wird eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. (Symbolbild)
Eine 17-Jährige musste nach dem Besuch einer Shisha-Bar ins Spital eingeliefert werden. Vermutet wird eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die hohen Kohlenmonoxid-Werte in Shisha-Bars führen zu Vergiftungen der Raucher.
  • Die Ärztekammer Nordrhein fordert nun Kohlenmonoxid-Melder.
  • Das Kohlenmonoxid-Gas kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit führen.

Deutsche Ärzte sind der Ansicht, dass in Shisha-Bars Kohlenmonoxid-Melder angebracht werden sollen, wie «ntv» berichtet. Durch das Verbrennen von Wasserpfeifenkohle kommt es in den Shisha-Lokalen oft zu hohen Werten von Kohlenmonoxid, teilen die Ärzte in Düsseldorf mit.

Kohlenmonoxid kann den Transport von Sauerstoff im Blut blockieren. Bei einer Vergiftung durch das farb- und geruchlose Gas können Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit auftreten. Rauchmelder sind an vielen Orten bereits Pflicht. Nun will die Ärztekammer Nordrhein, dass auch die Kohlenmonoxid-Melder obligatorisch werden.

«Kontrollen der Ordnungsämter haben aufgezeigt, dass in einigen Bars der CO-Wert um fast das Zehnfache des noch durch die Berufsgenossenschaften als unbedenklich definierten Wertes erhöht ist», begründeten die Ärzte. Allein Universitätsklinikum Düsseldorf habe man 2017 bereits 40 Shisha-Raucher mit einer Vergiftung behandelt.

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