Argentiniens Captain Lionel Messi gilt nicht als lauffreudig. Gegen Island lief er bei gegnerischem Ballbesitz lediglich 1,42 Kilometer.
Ist nicht für seine Laufstärke bekannt: Lionel Messi.
Ist nicht für seine Laufstärke bekannt: Lionel Messi. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lionel Messi ist gegen Island nur 7,61 Kilometer gelaufen.
  • Das ist weniger als jeder andere WM-Spieler über 90 Minuten abgespult hat.
  • Bei gegnerischem Ballbesitz lief Messi lediglich 1,42 Kilometer.

Er ist der wahrscheinlich talentierteste Fussballer der Welt: Lionel Messi ist mit allem gesegnet, was man sich als Fussballer wünschen kann. Technik, Dribbelstärke, Schnelligkeit, Präzision im Passspiel und Abschlussstärke. Kein Wunder halten ihn viele für den Besten der Welt. Dennoch hat auch der 1,70 Meter grosse Virtuose seine Schwächen, was bereits auch an der WM zu sehen war.

Nach dem überraschenden Unentschieden Argentiniens gegen Island stand Messi vor allem wegen des verschossenen Penaltys und seiner glücklosen elf Abschlussversuche im Fokus. Was hingegen auf den ersten Blick unbemerkt blieb, ist seine Lauffaulheit. Gegen die Isländer lief der Argentinier gerade einmal 7,61 Kilometer. Das ist nach momentanem Stand weniger als jeder andere WM-Spieler über 90 Minuten zurückgelegt hat.

Noch viel verheerender sieht seine Laufstatistik aus, wenn die Isländer in Ballbesitz waren. Da hat der Barça-Star lediglich 1,42 Kilometer abgespult. Mit anderen Worten: Argentinien agierte bei gegnerischem Ballbesitz mit einem Mann weniger. Sogar einige Goalies sind beim Ballbesitz des Gegners mehr gelaufen. Yann Sommer spulte gegen Brasilien 1,91 Kilometer ab. Auch Frankreichs Hugo Lloris oder Dänemarks Kaspar Schmeichel weisen hier eine bessere Statistik auf. Klar: Island hatte gegen Argentinien nur 28 Prozent Ballbesitz. Dennoch: Will Messi Argentinien zum WM-Titel führen, muss läuferisch und defensiv einfach mehr kommen.

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