Die verschiedenen Phasen eines Uteruskarzinoms
Ein Uteruskarzinom entwickelt sich oft unbemerkt und macht Frauen weltweit zu schaffen. Die Stadien geben wichtige Hinweise zur Behandlung.

Ein unerwarteter Befund lässt die Welt oft stillstehen. Mit klaren Informationen zum Stadium eines Uteruskarzinoms gewinnen Sie Sicherheit und können aktiv Entscheidungen treffen.
Denn die Einordnung in Stadien hilft dabei, das Ausmass der Erkrankung zu erfassen und den optimalen Therapieweg zu bestimmen.
Der Anfang: Tumor begrenzt sich auf die Gebärmutter
Im ersten Stadium ist das Karzinom auf den Gebärmutterkörper beschränkt. Es wird unterteilt in zwei Formen: Bei IA bleibt der Krebs an der Schleimhaut, während bei IB der tiefere Muskelanteil betroffen ist.

Ungewöhnliche Blutungen fallen häufig als erste Symptome auf. Die Behandlung besteht meist in der vollständigen Entfernung der Gebärmutter, unter Umständen ergänzt durch Strahlen- oder Chemotherapie.
Ausbreitung auf den Gebärmutterhals: Stadium zwei
Hat das Karzinom den Gebärmutterhals erreicht, handelt es sich um das zweite Stadium. Die Krebszellen sind weiterhin auf die Gebärmutter begrenzt, dringen aber in den Zervixbereich ein.
Die Therapie erfordert eine radikalere Operation, oftmals kombiniert mit Strahlenbehandlung. Symptome ähneln denen des Frühstadiums, können jedoch intensiver wahrgenommen werden.
Dieses Stadium verlangt eine sorgfältige Abklärung und Behandlung, um eine weitere Ausbreitung des Karzinoms bestenfalls zu verhindern.
Weitere Ausbreitung: Stadium drei und seine Herausforderungen
Im dritten Stadium breitet sich der Tumor auf benachbarte Organe wie Eierstöcke, Eileiter oder Lymphknoten aus. Beschwerden wie Beckenschmerzen oder eine veränderte Blasenfunktion können auftreten.

Umfassende Behandlungskonzepte kombinieren Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie. Hier ist das Behandlerteam besonders gefordert, um das Fortschreiten bestmöglich aufzuhalten und Lebensqualität zu erhalten.
Fortgeschrittenes Stadium mit Fernmetastasen
Das vierte Stadium zeigt, dass der Krebs bereits entfernt liegende Organe, beispielsweise Blase, Darm oder Lunge, befallen hat. Schmerzen und allgemeine Krankheitssymptome nehmen zu.
Die Therapie ist multidisziplinär und umfasst neben Operationen, Chemo- und Hormontherapien häufig innovative Studienbehandlungen. Ziel ist es, Symptome zu lindern und die Krankheit so weit wie möglich zu kontrollieren.