Die Widerlichkeiten einer Flugbegleiterin
Eine ehemalige Flugbegleiterin aus den USA berichtet auf ihren Social-Media-Account über die lästigen und widerlichen Facetten ihres Berufsalltags. Über eine halbe Million Menschen folgen ihr.
Das Wichtigste in Kürze
- Shawn Katleen gibt via Social Media Einblicke in die Unannehmlichkeiten des Alltags einer Flugbegleiterin.
- Über eine halbe Millionen Menschen folgen dem Account «passengershaming» auf Instagram, Twitter oder Youtube.
Wer kennt es nicht? Man sitzt im Flugzeug, es ist eng und stickig, der Passagier nebenan schnarcht, versprüht einen penetranten Schweissgeruch, zieht sich zu allem Übel noch seine stinkigen Strümpfe aus und verschüttet dazu überall seine Salzcracker. Doch nicht bloss das Leben der Passagiere sondern auch das der Besatzung kann hart sein.
Eine Ex-Flugbegleiterin gibt unter der Pseudonym Shawn Kathleen Einblicke in den Arbeitsalltag in fast zehn Kilometern Höhe.

Dear Parents,
— Passenger Shaming (@PassengerShame) December 14, 2017
Kindly stop allowing your kids to do this shit to airplanes. Love, the rest of us xo ❤️💋P.S. Kthxbai 💁🏼✈️ #tryaSTICKERBOOK #ffs
(if you think this is OK - you don’t get to complain about your tray table 👍🏼) 🙏🏼 https://t.co/tShxiuDvtv 👯 pic.twitter.com/YqY8LCtnC0
Auf Twitter, Instagram und Youtube erreicht sie über eine halbe Million Menschen, die mit ihr mitfühlen.
#SAVAGE AFFFFF! ✈️🚯💯😂🙏🏼💁🏼@instagram #crewlife #passengershaming 👯https://t.co/tShxiuDvtv 👣 pic.twitter.com/OOL67kHYXP
— Passenger Shaming (@PassengerShame) December 4, 2017
Ihr Instagram-Account «passengershaming» wurde vom Magazin «Rolling Stone» auf Platz 20 der Hundert besten Instagram-Accounts gewählt.
Quote of the day: "BULKHEADS SHOULD BE MADE OF RAZOR BLADES" -me 😂✈️👣#regram @itsmejillkimmel 💋#FLYINGFEET #firstclassy 🥇#passengershaming pic.twitter.com/1HJzfCrhRv
— Passenger Shaming (@PassengerShame) October 25, 2017
Als Shawn Kathleen mit ihrem Blog begann, arbeitete sich noch als Flight Attendant bei einer US-amerikanischen Airline. Inzwischen sei sie entlassen worden, sagt sie gegenüber «Le Monde». Sie ist überzeugt, dass ihre Entlassung mit ihrem Blog zusammenhängt.
Shawn Kathleen findet, dass sie mit ihrer Social-Media-Tätigkeit ihren Followern aus dem Herz spricht und hilft – wohl mittels kollektiver Frustbewältigung.