Weniger Verkehr in den Dörfern – das hilft allen
Die Abstimmung vom 24. November will den Ausweichverkehr reduzieren und den Verkehr auf den Nationalstrassen kanalisieren. Das sorgt für Ruhe und Sicherheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf den Nationalstrassen konzentrieren sich 41 Prozent des gesamten Strassenverkehrs.
- Autobahnen sind äusserst sicher: nur 14 Prozent aller Unfälle ereignen sich auf ihnen.
- Der Bund plant Massnahmen an Strassen, um den Verkehr auf der Autobahn zu kanalisieren.
- Sagen Sie am 24. November JA – zu mehr Sicherheit, weniger Unfällen und weniger Staus.
Versetzen Sie sich einmal in die folgende Lage: Sie haben einen dringenden Termin in einer anderen Gemeinde. Dorthin fahren Sie mit dem Auto. Da der schnellste und einfachste Weg über die Autobahn führt, nehmen Sie die nächste Auffahrt. Doch bereits nach wenigen Minuten Fahrt sehen Sie Unmengen roter Lichter vor sich aufscheinen: Stau! Was tun Sie?
Das Übel «Ausweichverkehr»
Die Antwort ist vollkommen intuitiv: Man nimmt die nächste Ausfahrt, fährt von der Autobahn ab und nimmt einen anderen Weg auf der Hauptstrasse, um – hoffentlich – möglichst schnell ans Ziel zu kommen.
Dieses Phänomen nennen wir Ausweichverkehr. Stau auf den Nationalstrassen führt dazu, dass sich der Verkehr auf das nachgelagerte Strassennetz verteilt, also auf die Kantons- und Gemeindestrassen. Im schlimmsten Fall breitet er sich bis in die Ortschaften aus und verstopft damit Quartiere und Innenstädte.
Dieser Ausweichverkehr stört die Bewohner der betroffenen Städte und Dörfer, denn er verstopft dort die Strassen. Dies ist auch ein Sicherheitsrisiko, beispielsweise für Kinder auf dem Schulweg oder Velofahrer. Und nicht zuletzt mindern Lärm und Abgase die Lebensqualität.
Engpassbeseitigung verschafft Linderung
Den Ausweichverkehr mitsamt seinen negativen Auswirkungen zu reduzieren, ist das Hauptziel der vom Bundesrat und Parlament unterstützten Nationalstrassen-Vorlage. Die Vorlage beinhaltet sechs gezielte Engpassbeseitigungsprojekte.
Mit ihnen werden die neuralgischen Stauherde in Basel, St. Gallen und Schaffhausen, zwischen Wankdorf, Schönbühl und Kirchberg (Kanton Bern) sowie zwischen Le Vengeron, Coppet und Nyon (Kantone Genf und Waadt) adressiert. Mit gezielten Massnahmen werden dort die chronischen Staus aufgelöst. Das führt dazu, dass der Verkehr, welcher bisher in die Ortschaften ausweicht, wieder zurück auf die Autobahn kommt.
Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft profitieren
Von der Engpassbeseitigung profitieren alle: Die Umwelt wird mit weniger Emissionen belastet, da der Verkehr flüssiger wird und es weniger Stop-and-Go-Verhalten gibt. Die Wirtschaft kann dank weniger Stau ihre Produkte zuverlässig liefern und ihre Fachkräfte pünktlich einsetzen und dadurch ihre Effizienz steigern.
Aber vor allem profitiert die Bevölkerung in den Ortschaften: Es gibt dort weniger Verkehr und mehr Platz für Fussgänger und Velofahrer. Dadurch steigt auch die Verkehrssicherheit und Kinder kommen sicher in die Schule. Gemeinsam mit der Reduktion von Lärm und Abgasen in den Dörfern und Städten erhöht das unser aller Lebensqualität deutlich.
Wollen auch Sie weniger Ausweichverkehr, sichere Schulwege und Velorouten in Gemeinden? Dann sagen Sie am 24. November 2024 JA.