«Zehn Tage beste Lage»: Das bietet die OHA auch dieses Jahr den Ausstellenden. Warum sich ein Messe-Stand sonst noch lohnt, weiss OHA-Chef Gerhard Engemann.
Gerhard Engemann OHA Thun
Gerhard Engemann ist seit 1997 Geschäftsführer der OHA Thun-Expo. - Patric Spahni

Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 30. August bis 8. September 2024 findet die Oberländische Herbstausstellung OHA statt.
  • Die Messe bietet Ausstellenden eine fantastische Möglichkeit, Kunden zu überzeugen.
  • Inwiefern Ausstellende auch sonst von einem Stand profitieren, erklärt OHA-Chef Engemann.
  • Mehr Infos zur OHA unter: oha.ch
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Bereits zum 63. Mal findet in diesem Jahr die Oberländische Herbstausstellung (OHA) statt. Vom 30. August bis zum 8. September 2024 wird auf dem Expo-Gelände in Thun flaniert, gestaunt, degustiert und gekauft. Möglich machen das die zahlreichen Ausstellenden, die ihre Produkte und Dienstleistungen anpreisen.

Warum es sich Ausstellende auch dieses Jahr nicht entgehen lassen sollten, einen Stand an der OHA zu betreiben, weiss Gerhard Engemann. Engemann ist seit 1997 Geschäftsführer der OHA und spricht im Interview mit Nau.ch über das Potenzial eines eigenen Messestandes.

Nau.ch: Was zeichnet die OHA besonders aus?

Gerhard Engemann: Einerseits ist die OHA eine klassische Konsumgüter-Messe, ein grosser Marktplatz für Angebot und Nachfrage. Zudem gleicht sie jeweils einem Volksfest, an dem sich Stadt und Land trifft, aber auch Besuchende, die sich seit langem nicht mehr gesehen haben. Die Gäste freuen sich auch jeweils über diverse Live-Konzerte.

OHA Thun
Besuchende der OHA freuen sich jeweils über ein vielfältiges Essensangebot und Live-Musik. - Patric Spahni

Daneben gibt es einen grossen Stall. Bedeutet: An der OHA sind fast alle Bauernhoftiere vor Ort. So kann erneut die Verbindung zwischen Stadt und Land hergestellt werden. Zugleich schaffen wir jeweils mit Pflanzen eine Ambiance, in welcher sich alle wohlfühlen. Viele kommen auch einfach, weil ein Besuch an der OHA für sie Tradition ist.

Nau.ch: Warum lohnt es sich für Unternehmende, bei Ihnen einen Stand zu betreiben?

In der heutigen Zeit passiert vieles anonym oder über Soziale Medien. An der OHA hingegen haben Ausstellende direkten Kontakt mit Besuchenden und zugleich potenziellen Kunden. Sie erhalten echte Reaktionen und unmittelbares Feedback vor Ort. So merken Ausstellende schnell, wie gut sie mit ihren Produkten und ihrem Auftreten bei den Kunden ankommen. Die Reaktion ist ehrlich, ungeschminkt und direkt.

Waren Sie als Aussteller oder Besucher bereits an der OHA?

Aufgrund der direkten Rückmeldungen lohnt es sich für Ausstellende, sich entsprechend Mühe zu geben. Wenn das «Gesamtpäckli» eines Messestandes stimmt, können Ausstellende Geld verdienen sowie neue Kunden und Gönner von sich überzeugen.

OHA Thun
«Die Reaktion der Besuchenden an der OHA ist ehrlich, ungeschminkt und gerade», sagt Engemann. - Patric Spahni

Unsere Aufgabe als Messeverantwortliche ist es, den Ausstellenden eine Plattform zu bieten. Zugleich rühren wir die Werbetrommel und sind auf allen Plattformen unterwegs – sowohl analog als auch digital. Während der OHA wird die Messe beworben via Radio, Presse, Social Media und Plakaten. Das kommt natürlich auch den Ausstellenden zugute.

Ganz nach dem Motto «Zehn Tage beste Lage» hat jeder Ausstellende an der OHA den besten Marktplatz. Kommt hinzu: Wir bringen die Kunden zu den Ausstellenden. Der Kunde zahlt ja einen Eintritt – er kommt also ganz bewusst mit einem Interesse an die OHA.

Nau.ch: Warum ist der direkte Kundenkontakt anderen werberischen Massnahmen vorzuziehen?

Ich vermute, dass wir uns vermehrt auf den persönlichen Kontakt verlassen werden. Das hat vor allem mit dem Aufkommen von Social Media und vermehrt auch mit der Künstlichen Intelligenz (KI) zu tun. Anders als bei KI kann ich mich beim persönlichen Kontakt darauf verlassen, dass alles echt ist. Ich weiss genau, wer vor mir steht. Deshalb ist eine Messe der perfekte Ort für Ausstellende.

Nau.ch: Was kostet der Betrieb eines Standes während der 10-tägigen Messe bei Ihnen?

Es ist günstiger, als viele vermuten. Beispiel: Eine ganzseitige Publireportage eines Anzeigers der Region kostet etwa 4500 Franken. Ausstellende kommen mit einem Stand von 16 Quadratmetern für zehn Tage Präsenz vor Ort günstiger – oder zumindest nicht teurer – davon. Für diese Fläche zahlen Aussteller etwa 3500 Franken.

OHA Thun
Die OHA sei für viele Besuchende Tradition, sagt Engemann. Die Bepflanzung des Messe-Geländes sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. - Patric Spahni

Mit allem Drum und Dran kommt man schliesslich auf einen ähnlichen Preis wie eine ganzseitige Publireportage. Dort erscheint man jedoch nur ein einziges Mal und erhält kein direktes Feedback. An der Messe hingegen können sich Ausstellende mehrere Tage lang einem unterschiedlichen Publikum präsentieren.

Nau.ch: Wie lange kann man sich für einen Stand noch anmelden?

Wir sind froh, wenn sich Ausstellende so schnell wie möglich anmelden, damit wir die Standzuteilung vornehmen können.

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