Die indonesische Polizei nahm am Wochenende bei einer Razzia zwölf Trangender fest. Nun sind sie wieder auf freiem Fuss.
Die Transgender können künftig in Kosmetiksalons arbeiten, sofern sie Männerkleidung tragen (Symbolbild).
Die Transgender können künftig in Kosmetiksalons arbeiten, sofern sie Männerkleidung tragen (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer rabiaten Sonderbehandlung hat die Polizei in Indonesien zwölf Transgender wieder freigelassen.
  • Sie mussten versprechen, sich künftig wieder wie Männer anzuziehen und auch zu verhalten.
  • Sofern sie sich daran halten, dürfen sich auch wieder in Kosmetiksalons arbeiten.

Nach einer rabiaten Sonderbehandlung hat die Polizei in der indonesischen Provinz Aceh zwölf Transgender wieder auf freien Fuss gesetzt. Zuvor mussten sie nach Angaben eines Polizeisprechers allerdings versprechen, sich künftig wieder wie Männer anzuziehen und auch zu verhalten. Sie wurden in Männerkleider gesteckt. Zudem schnitt ihnen ein Friseur die langen Haare ab.

Polizeichef Ahmad Untung Suriana sagte der dpa am Dienstag: «Wir haben ihnen geholfen, zu ihrer wahren Natur als Männer zurückzukehren. Dabei hat sich herausgestellt, dass sie in Wahrheit Machos sind. Zuvor waren sie in einer falschen Identität verloren. Jetzt sind sie glücklich.»

Die Transgender waren am Wochenende bei einer Razzia in verschiedenen Kosmetiksalons aufgegriffen worden. Angeblich hatten sich Eltern darüber beklagt, dass sie ihre halbwüchsigen Söhne belästigt hätten. Künftig sollen sie auch wieder in den Salons arbeiten können - allerdings nur, wenn sie keine Frauen-, sondern Männerkleidung tragen.

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