Ausländische Hacker waren am Mittwoch in das bislang als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der deutschen Sicherheitsbehörden eingedrungen. Die Situation sei nun aber unter Kontrolle, lässt die Regierung verlauten.
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Das Erziehungsdepartement Basel-Stadt wurde Opfer einer Hacker-Attacke. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch hatten sich Unbekannte in das Datennetzwerk der deutschen Regierung gehackt.
  • Die Situation sei nun aber unter Kontrolle, berichten regierungsnahe Kreise.

Der Hackerangriff auf das Datennetzwerk der Bundesverwaltung ist nach Darstellung des Bundesinnenministeriums «isoliert und unter Kontrolle gebracht» worden. «An dem Vorfall wird mit hoher Priorität und erheblichen Ressourcen gearbeitet», erklärte Ministeriumssprecher Johannes Dimroth am Mittwochabend in Berlin.

Der Angriff betreffe «die Informationstechnik und Netze des Bundes». Die Verantwortlichen in den betroffenen Behörden seien informiert sowie Massnahmen zur Aufklärung und zum Schutz getroffen worden. Es seien derzeit keine Stellen bekannt, die ausserhalb der Bundesverwaltung lägen. Zu weiteren Details wollte sich das Ministerium wegen laufender Analysen und Sicherungsmassnahmen zunächst nicht äussern.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur drangen ausländische Hacker in das bislang als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der Sicherheitsbehörden ein. Cyberspione der russischen Gruppe «APT28» hätten erfolgreich das deutsche Aussen- und das Verteidigungsministerium angegriffen, hiess es in Sicherheitskreisen. Es sei Schadsoftware eingeschleust worden, die Angreifer hätten auch Daten erbeutet.

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