Schwingerverband präsentiert Pläne zur schrittweisen Öffnung

Das Coronavirus verunmöglicht den Schwingern das Zusammengreifen im Sägemehl. Es soll alles daran gesetzt werden, dass 2021 wieder Schwingfeste stattfinden.

Christian Stucki (oben) gewinnt im Schlussgang gegen Joel Wicki am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug 2019. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Eidgenössische Schwingerverband präsentiert seine Pläne zur schrittweisen Öffnung.
  • Dabei gelte voll und ganz der Slogan «Schwingfeste 2021 zu 100% ja».

Lange ist es her, seit sich Schwingerkönig Christian Stucki und Co. zum letzten Mal wettkampfmässig im Sägemehl gegenüber standen. Nach wie vor sind auf dem Papier selbst die Spitzen-Schwinger Amateure. Deshalb durften sie im Gegensatz zu Fussball-Profis im letzten Sommer keine Wettkämpfe bestreiten.

Der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) setzt aber weiterhin alles an eine schnelle Öffnung im Schwingen.

Umfrage

Was halten Sie von den Lockerungen für 120 Schwinger?

Ich finde es gut, dass die Besten wieder trainieren dürfen.
29%
Ich fände es besser, wenn niemand bevorzugt wird.
71%

«Die Schwingfeste sind für unseren Verband, und die Organisatoren von zentraler Bedeutung», schreibt der ESV in einer Mitteilung. «Entsprechend müssen wir alles unternehmen, um sie in den kommenden Monaten gewährleisten zu können. »

Zuletzt durften die Teilverbände insgesamt 120 Schwinger melden, welche der Leistungssportklasse zugeordnet werden. Diese dürfen dann in Vierergruppen im Sägemehl wettkampfmässig trainieren.

Der ESV stellt aber klar: «Ordentliche Schwingfeste werden erst dann stattfinden, wenn alle Schwinger mindestens einen Monat trainieren konnten.»

«Schwingfeste 2021 zu 100% ja»

Der Eidgenössische Schwingerverband setzt dabei alle Hebel in Bewegung, damit schon bald wieder sämtliche Schwinger zurück ins Sägemehl können. Aufgrund des unvorhersehbaren Verlaufs der Corona-Pandemie sei allerdings unklar, wann dies der Fall sein werde. Man verfolge voll und ganz den Slogan «Schwingfeste 2021 zu 100% ja».

Zum nun anstehenden Vorgehen schreibt der ESV: «Wenn alle 120 Schwinger gemeldet sind, wird versucht, für eine weitere Tranche an Schwingern die Trainingserlaubnis zu erhalten.» Daneben beschäftige sich der Verband auch mit dem Thema «Unterstützungsbeiträge an Schwingfeste 2021».

Der Eidgenössische Schwingerverband beobachte die Situation der Schwingfeste sehr genau. Und plane die nächsten Schritte je nach Entscheiden des Bundesrates und des BAG.