FCZ: Ludovic Magnin darf nicht der Sündenbock sein

Nach der gestrigen miserablen Leistung in Basel (0:4) wird wieder von allen Seiten Kritik auf Trainer Ludovic Magnin einprasseln. Nur: Mit den Spielern, die gegen den FCB auf dem Platz gestanden haben, gewinnt auch ein Jürgen Klopp keinen Blumentopf.

Natürlich fehlen beim FCZ einige Leistungsträger. Doch auch andere Teams haben Verletzte. Meister YB kann ein Lied davon singen.

Die Neuen beim FCZ sollten ja ablösefrei gekommen sein, das sollte das Rezept sein. Leider ist es bisher eher ein Rohrkrepierer. Wenn es denn das Ei des Kolumbus wäre, würden andere Verein diesen Weg auch einschlagen. Stand heute passt beim FCZ sehr wenig zusammen. Aber der Reihe nach.

Blaz Kramer, der Slowene aus der zweiten Mannschaft von Wolfsburg, ist bisher eine riesige Enttäuschung. Ebenfalls sein Landsmann Denis Popovic, der das Spiel ankurbeln und lenken soll. Auch er ist im Spiel des FCZ noch gar nicht angekommen.

Der Rückkehrer Vasilije Janjicic ist noch zu wenig lange da, um über ihn zu richten. Doch was er in Basel gezeigt hat, das war noch gar nichts.

Der marokkanisch-niederländerische Doppelbürger Mimoun Mahi ist der einzige Lichtblick. Doch er alleine kann es auch nicht richten und auch er blieb in Basel unter seinen Möglichkeiten.

Der junge Levan Kharabadze (19) zeigt zwar in jedem Spiel, dass er ein Grosser werden kann. Doch das ist er noch nicht. Zu nervös und fehlerhaft ist sein Spiel. ​Nathan, Britto, Tosin, die weiteren Neuverpflichtungen, sind gegen Basel nur auf der Bank. Was soll also Magnin machen?

Die Canepas werden weiter zu Ludovic Magnin halten, egal was von Aussen für Kritik kommt. Das ist die gute Nachricht für Magnin - und auch richtig so!

Doch am Ende wird auch Magnin an den Resultaten gemessen. Und gerade deswegen sollte er auch einmal auf sein mageres Spielermaterial hinweisen.

Denn aus Holz kann auch Magnin kein Gold machen.