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Fifa: Auch Fussball-Weltverband überprüft Transgender-Regeln

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Nyon,

Der Schwimm-Verband (Fina) plant eine «offene Kategorie» für Transgender-Athleten. Nun befasst sich auch der Fussball-Weltverband Fifa mit der Thematik.

Die FIFA arbeitet an neuen Richtlinien zum Umgang mit Transmenschen.
Die FIFA arbeitet an neuen Richtlinien zum Umgang mit Transmenschen. - Omar Zoheiry/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fifa denkt über eine Anpassung der Transgender-Regeln nach.
  • Der Welt-Verband reagiert damit auf die Änderungen durch den Schwimm-Verband.

«Die Fifa überarbeitet derzeit ihr Reglement zur Geschlechtergerechtigkeit in Absprache mit Experten.» Das teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Verband stütze sich dabei einerseits auf die Vorgaben zahlreicher Interessengruppen für Medizin, Recht, Wissenschaft/Leistung und Menschenrechte. Zudem verwies der Weltverband auf den IOC-Rahmen für Fairness, Inklusion und Nichtdiskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität und Geschlechtsunterschieden vom November 2021.

Da der Prozess noch nicht abgeschlossen sei, könne man sich zu Einzelheiten der vorgeschlagenen Änderungen des bestehenden Reglements nicht äussern.

«Achtung der Menschenrechte»

Jeder einzelne Fall werde unter Berücksichtigung der «klaren Verpflichtung der Fifa zur Achtung der Menschenrechte» behandelt, hiess es. Dies, falls der Weltverband vor Inkrafttreten des neuen Reglements zur Überprüfung einer Spielberechtigung für einen Transmenschen aufgefordert werden sollte.

Die International Rugby League folgte am Dienstag dem Beispiel des Schwimm-Weltverbandes und schliesst Transgender-Athleten von internationalen Frauenwettbewerben aus. Die Fina hatte am Sonntag neue Regeln für Transmenschen festgelegt. Danach dürfen sie nur an Frauen-Wettbewerben teilnehmen, wenn sie ihre Geschlechtsanpassung bis zum Alter von zwölf Jahren abgeschlossen haben. Zudem gibt es Überlegungen einer sogenannten «offenen» Wettkampfkategorie.

Auch der Leichtathletik-Weltverband könnte nach Aussagen seines Vorsitzenden Sebastian Coe möglicherweise den neuen Fina-Regeln folgen. In der Vorwoche hatte auch der Internationale Radsportverband seine Regeln für die Zulassung von Transgender-Athleten mit strengeren Grenzwerten aktualisiert.

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