FC Barcelona: Ansu Fati in Spanien-Presse rassistisch beleidigt!
Rassismus-Skandal in Spanien! Ansu Fati, Mega-Juwel des FC Barcelona, wird von einem spanischen Journalisten mit einem schwarzen Strassenverkäufer verglichen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Spanien kam es nach der Champions League am Dienstag zu einem Rassismus-Skandal.
- Ein Journalist verglich Youngster Fati mit einem schwarzen, illegalen Strassenverkäufer.
Aufschrei in Spanien! Nach dem 5:1-Sieg des FC Barcelona in der Champions League gegen Ferencvaros wird Ansu Fati in der Presse rassistisch beleidigt. Ein Journalist der spanischen Zeitung «ABC» beschrieb den Auftritt des 17-jährigen Mega-Talents mit folgenden Zeilen.
«Ansus Lauf hat etwas von einer Gazelle. Wie ein sehr junger, schwarzer Mantero (Begriff für einen meist illegalen Strassenverkäufer, Anm. der Redaktion), den man plötzlich am Paseo de Gracia (Strasse in Barcelona) entlang rennen sieht, wenn jemand rief: ‹Wasser, Wasser!›, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Polizei kommt.»
Teamkollege Griezmann schiesst scharf zurück
Anschliessend lässt der Autor wirre politische Aussagen folgen.
«Wilde Bilder im Herzen der Stadt. Das passiert jetzt nicht mehr. Denn für Ada Colau (Barcelonas Bürgermeisterin) sind die Kriminellen die Polizisten und nicht die Manteros, die nicht mehr weglaufen müssen. Es ist auch wahr, dass ohne Touristen ihr Geschäft sehr leidet.»
Fussballer und Journalisten aus ganz Europa kritisierten die Äusserungen auf ihren sozialen Kanälen. Teamkollege Griezmann schrieb: «Ansu Fati ist ein aussergewöhnlicher Junge, der wie jeder Mensch Respekt verdient. Nein zu Rassismus und nein zu schlechter Erziehung!»
FC Barcelona kündet rechtliche Schritte an
Medienberichten zufolge hat der FC Barcelona bereits angekündigt, dass man rechtliche Schritte gegen den Autor Salvador Sostres einleiten werde. Dieser publizierte kurz später eine Entschuldigung. Er habe bloss versucht, «die Schönheit der Bewegungen von Ansu Fati zu loben».
Dabei seien einige seiner Äusserungen als rassistisch aufgenommen worden. Das sei aber überhaupt nicht seine Absicht gewesen. «Ich entschuldige mich bei jedem, der sich dadurch angegriffen gefühlt hat.» Die Textstelle wurde mittlerweile aus dem Artikel entfernt.