Ein U-Boot zum Staunen und Hören: U17 ist nun zugänglich

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Deutschland,

Zu Wasser und zu Land: Das ausgemusterte Marine-U-Boot U17 ist jetzt im Technik Museum Sinsheim für Besucher geöffnet.

Die Reise von U17 von Kiel nach Sinsheim hatten Tausende Menschen entlang der Strecke verfolgt.
Die Reise von U17 von Kiel nach Sinsheim hatten Tausende Menschen entlang der Strecke verfolgt. - Uwe Anspach/dpa

Das 48 Meter lange und 350 Tonnen schwere Unterseeboot wurde nach Angaben des Museums aufwendig für die Eröffnung vorbereitet. Nun können Besucher unter anderem die Torpedo-Rohre sehen, das Periskop benutzen und Geräusche wie in einem U-Boot hören. U17 war von 1973 bis 2010 im Einsatz.

«Die Besucher können hier in U17 tatsächlich hautnah erleben, wie U-Bootfahrerinnen und -fahrer in einem U-Boot arbeiten und leben», sagte Museumsleiter Andreas Hemmer. «Man fühlt sich tatsächlich, als wäre man unter Wasser

Standort des Gefährts für 23 Mann Besatzung war früher Eckernförde an der Ostsee. Vor zwei Jahren hievte ein Portalkran das Gefährt in Kiel auf einen Schwimmponton.

Vom Meer ins Museum: Die Reise von U17

Nach einem Etappenziel in Speyer erreichte das Boot im Juli 2024 Sinsheim. Das gesamte Projekt kostete nach Angaben des Museums rund zwei Millionen Euro und wurde überwiegend mit Spenden finanziert.

Wer technikbegeistert ist, sich für U-Boote interessiert oder Kinder hat – für den lohnt sich der Besuch von U17. Das Technik Museum Sinsheim an sich war auch schon vor U17 einen Tagesausflug wert: Oldtimer in den Hallen, Flugzeuge auf den Dächern, Restaurant und Café, für Kinder noch ein grosser Spielplatz.

U17: Einzigartig unter Deutschlands Museums-U-Booten

Wie aussergewöhnlich ist die Möglichkeit, U17 von innen zu sehen? U17 ist nach Angaben des Verbandes Deutscher Ubootfahrer das modernste Museums-U-Boot in Deutschland und das einzige seiner Klasse. «Die U-Boot-Klasse 206A war bis 2008 das wesentliche Rückgrat der Ubootwaffe der Bundesrepublik», sagt Präsident Michael Setzer.

Die anderen sechs Museums-U-Boote bundesweit sind demnach alle älter, so etwa das U-Boot U9 im Technik Museum Speyer. Zudem steht die Digitalisierung seiner Ortungs- und Waffensysteme bei der Ausstattung von U17 im Vordergrund. Es sei mit acht Torpedos ausgestattet gewesen, die auf Ziele in mehr als 30 Kilometern Entfernung abgefeuert werden konnten.

Kommentare

User #6131 (nicht angemeldet)

In Rügen gibt's auch ein U Boot aus dem Falklandkrieg , das besichtigt werden kann.

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