Schweizer Influencer gehen beim Skifahren fremd

Während man im Flachland auf den Schnee wartet, lädt er in den Bergen zum Skifahren ein. Doch Schweizer Influencer gehen oftmals fremd.

Schweizer Influencer machen Werbung für Ski-Orte im Ausland, hier Zoe Pastelle. - Instagram/zoepastelle

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Influencer gehen fremd auf Pisten im Ausland.
  • Statt für die Schweiz, machen sie vor allem Werbung für Skiferien in Österreich.
  • Schweiz Tourismus scheint sich daran nicht zu stören.
  • Dort setzt man auf spezifischere Influencer aus dem Bereich Reisen.

In der Schweiz herrscht perfektes Bergwetter. Die Sonne strahlt vom stahlblauen Himmel, die Pisten laden zum Skifahren ein. Schweizer Influencer aber sind anderswo anzutreffen. Sie machen munter Lust für Ferien im vorwiegend benachbarten Ausland.

Sölden, Ischgl, ja sogar Japan steht bei unseren Promis hoch im Kurs. Dominique Rinderknecht, Zoe Pastelle, Pegasus-Sänger Noah Veraguth & Co. vergnügen sich im Ausland.

Das mag dem einen oder anderen etwas sauer aufstossen und an Einkaufstourismus erinnern.

Schweizer Influencer gehen im Ausland fremd

Dass Influencer und Promis die Reiselust wecken, weiss auch «Schweiz Tourismus». Laut Mediensprecher Markus Berger setzt man dort auf themenspezifische Influencer.

Und lädt gleich 700 davon jährlich ein. Allein 30 davon im Februar. Ziel: Die Schweizer Berge.

«Führende Winter-Influencer mit globaler Reichweite spielen dabei jeden Winter eine wichtige Rolle im internationalen Marketing», sagt Markus Berger. Denn: «Die Schweiz als Winter-Sujet ist bei Influencern aus der ganzen Welt ausserordentlich gefragt.»

Nur bei unseren hiesigen Promis nicht so sehr!

Trotzdem hat man bei «Schweiz Tourismus» keinen Grund, zu klagen. Die Wintersaison, die zwar erst einen Monat alt ist, hat gut begonnen.

«Die grossen Schneefälle im November und das schöne Wetter über die Feiertage haben zu rekordverdächtigen Ski-/Schneesporttagen über den Jahreswechsel geführt. Eine starke Basis ist somit gelegt», sagt Berger. Doch: «Abgerechnet wird dann aber am Ende der Saison.»