Zürcher Wahlberechtigte haben so viel Auswahl wie noch nie
Wer wird die 36 Nationalratssitze und die beiden Ständeratssitze für den Kanton Zürich holen? Noch nie so viele Kandidierenden und Listen standen zur Auswahl.
Die erste Hochrechnung für die Ständeratswahl wird für 12.30 Uhr erwartet, jene für den Nationalrat für 13.30 Uhr. Läuft alles wie geplant, dürften die Ergebnisse der Ständeratswahl zwischen 17 und 18 Uhr vorliegen, jene für den Nationalrat zwischen 20 und 21 Uhr.
Bei den Ständeratswahlen liegt der bisherige Ständerat Daniel Jositsch (SP) gemäss mehreren Umfragen klar vorne – auch nach seiner angekündigten Kandidatur für den Bundesrat.
Frei werdender Sitz von Ruedi Noser
Beim frei werdenden Sitz von Ruedi Noser (FDP) dürfte es aber spannend werden. Im Rennen sind Gregor Rutz (SVP), Regine Sauter (FDP), Daniel Leupi (Grüne), Tiana Angelina Moser (GLP), Philipp Kutter (Mitte) und Nik Gugger (EVP).
Bei den Nationalratswahlen hat Zürich wegen seines Bevölkerungswachstums neu einen Sitz mehr zugute, 36 statt wie bisher 35. Der Kanton Basel-Stadt muss hingegen einen Sitz abgeben.
Dabei liessen sich so viele Kandidierende aufstellen wie noch nie. 1341 Personen treten auf 44 Listen an. Nur Roger Köppel (SVP), Doris Fiala (FDP) und Angelo Barrile (SP) treten nicht mehr an. Alle anderen wollen eine weitere Legislatur anhängen.
Zittern müssen die Grünen
Die Grünen müssen voraussichtlich eher zittern, die SVP dürfte voraussichtlich eher gewinnen. Bei den Kantonsratswahlen im Februar 2023 hatte es beim Wähleranteil der etablierten Parteien nur kleine Verschiebungen gegeben.
Offen ist, ob die erstmals national antretenden Massnahmenkritiker ein gutes Resultat erreichen können. Die christlich-konservative EDU schloss sich im Kanton Zürich mit Mass-voll und Aufrecht zusammen.