Stadt Zürich

Zürcher Gemeinderat will 100-Millionen-Topf für Start-Ups

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Ein SP-Postulat beauftragt den Zürcher Stadtrat die Schaffung eines 100-Millionen-Franken-Topf zu prüfen, um Start-Ups zu fördern, die gegen die Klimakrise arbeiten. Der Stadtrat ist dem Förderungsgedanken gegenüber offen, dass er allerdings so viel Geld spricht, ist unwahrscheinlich.

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Der Zürcher Gemeinderat. (Archivbild) - Keystone

«100 Millionen sind zu viel», sagte Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP). «Im Grundsatz ist jedoch das Anliegen berechtigt.» Die Stadt sei bereits in Start-Up-Inkubatoren vertreten, Risikokapital sei in Zürich ebenfalls genug vorhanden. Die Stadt wolle sich hingegen für bessere strukturelle Bedingungen für Start-Ups engagieren.

Das Geschäft war ursprünglich als Motion geplant, dagegen hat sich der Stadtrat aber ausgesprochen. Als Postulat sei es willkommen, sagte Mauch. So könne konkret geprüft werden, welche Instrumente für die Start-Up-Förderung sinnvoll seien und welcher Betrag dafür nötig sei.

Das Postulat wurde mit 92 zu 17 Stimmen an den Stadtrat überwiesen.

Als Motion, die für den Stadtrat bindend gewesen wäre, stiess das Geschäft bei den anderen Fraktionen auf wenig Gegenliebe: Die SVP war der Ansicht, die Motionärinnen und Motionäre wollten nur Unternehmen unterstützen, die ihnen passten. «Die anderen, die Bösen, nicht», sagte Roger Bartholdi. Das sei unfair.

Die FDP befand, es bringe wenig, weitere 100 Millionen Franken in den «überhitzten» Start-Up-Markt zu giessen. Geld sei genug vorhanden. Der Stadtrat habe jedoch recht, dass man bezüglich Infrastruktur noch mehr machen könnte, sagte Hans Dellenbach (FDP).

Auch für die GLP war der vorgeschlagene Kreditrahmen zu hoch, weswegen sie den absoluten Rahmen der Motion ablehnte. Die Partei sprach sich jedoch für das Postulat aus.

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