Zofingen

Gemeinderatsverhandlungen im Mai 2019

Gemeinde Murgenthal
Gemeinde Murgenthal

Zofingen,

Die Gemeinde Murgenthal veröffentlicht Ergebnisse der letzten Gemeinderatsverhandlungen.

Dorf (Symbolbild)
Dorf (Symbolbild) - SDA Regional

Kirchgemeindehaus Riken

Anlässlich der Orientierungs- und Diskussionsversammlung vom 20. März 2019 wurde von den anwesenden Personen grossmehrheitlich die Meinung vertreten, das Kirchgemeindehaus müsse erhalten bleiben und von der Einwohnergemeinde übernommen werden.

Die Übernahme des je zur Hälfte im Eigentum der Einwohnergemeinde und der Kirchgemeinde stehenden Kirchgemeindehauses würde bedeuten, dass die Unterhaltskosten künftig allein von der Einwohnergemeinde zu tragen wären.

Sofern die Kirchgemeindeversammlung dem Geschäft zustimmt, wird der Gemeinderat der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. November 2019 die Übernahme des Anteils der Kirchgemeinde zur Beschlussfassung vorlegen und die daraus entstehenden Folgekosten aufzeigen.

Die Übernahme würde erfolgen, um die Interessen der Bevölkerung von Riken zu wahren. Deshalb hätte sich die Kirchgemeinde zu verpflichten, weiterhin Abdankungen und auch vereinzelte Gottesdienste im Kirchgemeindehaus Riken durchzuführen, solange dieses den dafür erforderlichen würdigen Rahmen bietet. Auch das Glockengeläut bliebe erhalten, zumindest bis eine grössere Revision der Läutanlage ansteht.

Maibuben

Bei der Gemeindeverwaltung sind mehrere Reklamationen wegen der "Maibuben" eingegangen. Einige Einwohner haben vorsorglich, also vor dem 30. April, reklamiert und die Abschaffung des Brauchs gefordert. Andere haben den "Maibuben" Bier gespendet und aufmunternde Worte hinterlegt.

Soweit ersichtlich, haben sich die "Maibuben" anständig verhalten. Etliches Mobiliar wurde auf den Pausenplatz des Schulhauses Friedau gestellt, aber zu Sachbeschädigungen ist es - soweit ersichtlich - nicht gekommen.

Leider gibt es "Trittbrettfahrer", die wissen, dass es an diesem Abend Bier in den Gärten hat, und dieses entwenden.

Vermisst wird noch ein Trottinett für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren (Farbe grün mit orangem Muster). Ob dieses Trottinett von den "Maibuben" entwendet wurde oder von sonst jemandem, ist unklar.

Der Gemeinderat hat sich mit dem Brauch und den Reklamationen befasst. Die Gemeinde hat mit diesem Brauch nichts zu tun. Sie kann für die Taten der "Maibuben" keine Verantwortung übernehmen und den Brauch auch nicht verbieten. Der Gemeinderat vertritt die Meinung, dass dieser Brauch - wenn er nicht missbräuchlich ausgeübt wird - zum Dorf gehört und den Zusammenhalt unter der jungen Dorfbevölkerung fördert. Mit der Abschaffung ginge ein wesentliches Element des Dorflebens verloren. Der Brauch ist jedoch kein Freipass für Sachbeschädigungen und Diebstähle - die dafür Verantwortlichen müssen mit polizeilicher Verfolgung rechnen. Der Missbrauch durch "Trittbrettfahrer" ist eine unerwünschte Nebenerscheinung.

Asylbewerber

Seit 1.1.2019 gilt ein neues Berechnungsmodell für die Verteilung von Personen aus dem Asylbereich auf die Gemeinden. Die Gemeinde Murgenthal muss zurzeit 10 Personen aufnehmen (nach altem Berechnungsmodell wären es 14). Aktuell sind 15 Personen anwesend. Der Kanton warnt, dass die Anzahl der aufzunehmenden Personen rasch wieder ansteigen kann, sei es wegen der beschleunigten Entscheidverfahren beim Bund, sei es, weil wieder mehr Asylbewerber in die Schweiz einreisen. Es besteht momentan kein Grund, die Aufnahmekapazitäten abzubauen.

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