Aarburg

Aarburg präsentiert die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung

Stadt Aarburg
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Zofingen,

Wie die Gemeinde Aarburg angibt, gehören zentrale und verkehrstechnisch günstige Lage sowie die Nähe zur Natur zu den Gründen, sich in Aarburg wohlzufühlen

Aarburg
Die Gemeindeverwaltung Aarburg. - Nau.ch / Werner Rolli

Über 7100 Einwohner ab 16 Jahren wurden mit dem Fragebogen bedient, 1443 Personen haben an der Befragung von Mitte Februar bis Mitte März 2022 teilgenommen, was einem Rücklauf im üblichen Rahmen entspricht.

Die Analyse aller Bewertungen ergab für jede Frage einen Durchschnittswert, der gemäss Skala ab 75 als positiv sowie zwischen 55 und 74 als neutral eingestuft wird.

Obwohl das Resultat einige negative Bewertungen enthält, lässt es sich zwischen Born und Wartburg gut leben.

Naturnähe wird sehr geschätzt

Die Fragen «In Aarburg fühle ich mich wohl und zu Hause», «in Aarburg lebe ich sehr gerne» und «Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr» wurden mit guten Noten bedacht.

Eine klare Mehrheit fühlt sich sicher im Quartier, schätzt die Möglichkeiten zur Naherholung in der Natur und die Dienstleistungen der Gemeinde bezüglich Abfallentsorgung, Recycling und Grünabfuhr werden ebenfalls sehr geschätzt.

«Diese Werte zeigen, dass Aarburg viele positive Seiten hat», sagt dazu Gemeindeammann Hans-Ulrich Schär.

«Diese müssen wir pflegen und mehr herausstreichen, anderseits dort ansetzen, wo es Schwächen gibt.»

Nicht überraschend sind für Schär die beiden am schlechtesten beurteilten Bereiche:

Abstriche bei Steuern und Wirtschaft

Die Steuerbelastung sorgte für den Tiefstwert, das Angebot an speziellen Dienstleistungen wie beispielsweise Bank, Kleiderreinigung oder Reisebüro für den zweitschlechtesten Wert.

Ebenfalls klaren Entwicklungsbedarf zeigen die übrigen Einschätzungen zum Thema wirtschaftliche Attraktivität.

Hier und bei der Steuerlast weichen Aarburgs Umfrageergebnisse am meisten im Vergleich zu ebenfalls von Publicvoice durchgeführten Umfragen ab.

Geschätzt wird der bezahlbare Wohnraum

Dafür lebt es sich in Aarburg in anderer Hinsicht kostengünstiger.

Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum und die Höhe der Mietzinsen werden im Vergleich als klar besser eingestuft.

Aarburgs zentrale Lage und die damit verbundene Verkehrsbelastung sorgen für zwei gegenläufige Sichtweisen.

Hohe Verkehrsbelastung

Man schätzt die Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr, die Erschliessung für den Privatverkehr und gibt auch der Erschliessung für den Langsamverkehr eine positive Einstufung.

Dem gegenüber steht die Wahrnehmung der Verkehrsbelastung.

«Das ist die Schattenseite der zentralen Lage und der geografischen Situation zwischen Autobahnausfahrt und der Stadt Olten», kommentiert Schär dieses Resultat.

Differenzierte Kommentare zu den Gemeinde-Dienstleistungen

Unterschiedliche Ansichten herrschen betreffend der Gemeindeaktivitäten.

Der Service Public inklusive Unterhalt von Infrastruktur und Schule erhält einen neutralen Wert.

Die Gemeindeführung wird um einige Punkte tiefer bewertet.

Bemängelt werden vor allem, wie der Gemeinderat mit Anregungen eingeht und wie laut Meinung der Umfrageteilnehmenden mit den Interessen des beziehungsweise der Einzelnen umgegangen wird.

Kritikpunkte an der Gemeinde

Weitere Kritik gibt es bezüglich weitsichtiger Planung und Entwicklung der Gemeinde, wie auch punkto nachhaltiger Nutzung der vorhandenen Ressourcen.

Mehr als die Hälfte aller ausgefüllten Fragebogen wurde mit persönlichen Textkommentaren ergänzt.

Eine Auswertung mittels bestimmter Suchbegriffe ergab, dass «steuer», «bau», «Schul», «Einkauf» und «Verkehr» am meisten vorkommen.

Das fügt sich ins Bild ein, das sich aus den genormten Fragen ergab, und bestätigt die genannten Problempunkte.

Mehr Schwachpunkte dargelegt

Auch wenn die Bevölkerungsbefragung generell eher mehr Schwächen als Stärken offenbart, so ist dies für den Gemeindeammann keine niederschmetternde Rückmeldung.

«Es ist üblich, dass eine erste derartige Befragung negativer ausfällt als eine Wiederholung.

Diese Feedback-Möglichkeit wird gerne als ‹Chropfleerete› oder gar als Abrechnung genutzt», sagt Schär.

Vision und Strategie angepasst

Drei Massnahmen sind als Folge der Befragung bereits auf dem Weg der Umsetzung:

Die «Vision und Strategie Aarburg 2030» wurde in einer Gemeinderatsklausur überarbeitet.

Die Gemeinde verfügt zudem ab diesem September über eine in Teilzeit angestellte Fachperson Marketing und Kommunikation, die mithelfen soll, Informationsfluss und öffentliche Wahrnehmung der Gemeinde, Behörden und Verwaltung zu verbessern.

Die «Legislaturziele 2023 bis 2026» wiederum, die planerische Grundlage für die Arbeit des Gemeinderates, sind in Vorbereitung, werden aber aufgrund der Vakanz im Gemeinderat auf Frühling 2023 verschoben.

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