Zuzwil schränkt den Einsatz von Zäunen zum Schutz der Wildtiere ein

Gemeinde Zuzwil
Gemeinde Zuzwil

Wil,

Die Gemeinde Zuzwil hat den Einsatz von festen Zäunen und Stacheldrahtzäunen zum Schutz der Wildtiere eingeschränkt.

Blick auf die Gemeinde Zuzwil (SG).
Blick auf die Gemeinde Zuzwil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Das Jagdgesetz wurde im Frühjahr 2021 angepasst. Darin ist unter anderem festgehalten, dass der Einsatz von festen Zäunen und Stacheldrahtzäunen zum Schutz der Wildtiere eingeschränkt wird. Die Inkraftsetzung erfolgte per Oktober 2021 mit einer Übergangsfrist von vier Jahren.

Ausserhalb des Sömmerungsgebietes sind Stacheldrahtzäune künftig verboten. Die Waldregionen unterstützen die Massnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes und wollen daher den Rückbau von unnötigen oder nicht mehr erlaubten Zäunen mit einem finanziellen Anreiz fördern.

Dafür stellen die fünf Regionen einmalig je 15'000 Franken zur Verfügung. Die Unterstützung beschränkt sich auf die Entfernung von Zäunen im Wald und unmittelbar am Waldrand.

Das Zaunproblem ist Zuzwiler Umgebung vorhanden

Das Zaunproblem ist hauptsächlich in den Gebieten des Toggenburgs, des St.Galler Oberlandes und an den oberen Hängen des Rheintals sowie der Linthebene akut.

In den Wäldern der Region Wil und im speziellen im Revier Uzwil, zu welchem auch die Zuzwiler Wälder gehören, stehen fast keine Wildschutzzäune, welche abgebrochen werden müssten.

Die Verwendung von Zäunen im Wald ist nicht mehr aktuell und es wurde auf dem Gemeindegebiet schon seit langer Zeit kein Wildschutzzaun mehr errichtet.

Die zuständigen Revierförster sowie die Jagdgesellschaften arbeiten in der Regel mit Einzelschützen und mit Ablenkungsäsungen für das Wild, so dass der Jungwald auch ohne Zaun aufkommen kann.

Auf dem Boden liegende Weidenzäune können für das Wild zur Falle werden

Angrenzend an die Wälder gibt es auf dem Gemeindegebiet von Zuzwil einige, vor allem mobile Zäune, welche die Landwirte bei Nichtgebrauch wieder abbrechen können.

Das Ablegen des Weidezaunes auf den Boden reicht grundsätzlich aus, um für das Wild nicht zur Falle zu werden. Auch gibt es im Gebiet Hagebuech, Gruebholz noch eine kleinere Anzahl an festen Zäunen, welche Wiesland vom Wald abtrennen.

Ein Teil davon wurde in letzter Zeit abgebrochen, ein kleiner Teil steht noch. Diese Zäune sind für das Wild aber keine Risikozäune, da es sich in diesen Zäunen nicht verfangen kann.

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