In Sils im Engadin/Segl lösten sich Felsgesteine

Wie die Gemeinde Sils im Engadin/Segl berichtet, bleibt der Wanderweg der Via Engiadina wegen des Felsabbruches oberhalb Gula Stretta bis auf Weiteres gesperrt.

Die Via Chantunela Richtung Sils und links der zugefrorene Silvaplanersee im Engadin. - Region Maloja - Nau.ch / Simone Imhof

Am 25. Mai 2023 lösten sich oberhalb von Gula Stretta circa 50–200 Kubikmeter Felsgestein. Der Grossteil des Steinschlages blieb in den Geröllhalden liegen.

Für die Sils Baselgia bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

Anlässlich einer Sitzung mit dem Tiefbauamt des Kantons Graubünden (TBA), dem zuständigen Geologen, dem Forstamt Silvaplana-Sils und der Gemeinde Sils wurden Sofortmassnahmen vereinbart.

Stärkung des Dammes

Das TBA veranlasst aufgrund der grossen Unsicherheit bezüglich möglicher weiterer Steinschläge eine sofortige Stärkung des Dammes am Ende des Geschiebesammlers im Raum Puoncha.

Damit soll verhindert werden, dass einzelne Gesteinsbrocken bis zur Kantonsstrasse durchbrechen können.

Um die noch immer unruhigen Gesteinsmassen im Abbruchgebiet überwachen zu können, wird umgehend ein spezielles Geo-Radar-System aufgebaut.

Der Wanderweg der Via Engiadina bleibt gesperrt

Dieses wird mit einer Ampelanlage rechts und links der Gefahrenzone entlang der Kantonsstrasse Sils–Maloja sowie im Raum Dorfteil Baselgia verbunden, welche bei einem Steinschlag den Verkehr sofort stoppen würde.

Der Wanderweg der Via Engiadina, welche durch das Steinschlaggebiet führt, bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Der Wanderweg entlang der Kantonsstrasse ist weiterhin begehbar.

Der Parkplatz in der Gefahrenzone an der Kantonsstrasse wird gesperrt. Der Gemeindevorstand wird bei Bedarf zeitnah informieren.