Public Viewing: Fans stürmen EM-Viertelfinale in Rapperswil-Jona

Im grössten Public Viewing in Rapperswil-Jona fieberten über 500 Fans mit der Schweizer Nati im Viertelfinale mit. Die Kantonspolizei hatte aber wenig zu tun.

Der Freitag stand ganz im Namen des Fussballs. Seit einer gefühlten Ewigkeit spielte die Schweiz wieder einmal im Viertelfinale der Europameisterschaft– gegen den Kontrahenten Spanien.

Ein Match der Superlative, der viele Fans in die Public Viewings der Rosenstadt Rapperswil-Jona lockte. Am meisten Platz hat das Festzelt neben dem Manor in Rapperswil. 500 Personen dürfen den Match vor Ort anschauen. Doch bereits 2 Stunden vor Spielbeginn warten mehrere Hundert Fussballbegeisterte.

Nicht verwunderlich, dass kurz nach Türöffnung die maximale Kapazität erreicht wurde, und einige Fans einfach ins Innere des Festbereichs drängten. Andere kletterten sogar über die Schranken und wurden dann wieder von der Polizei und Security zurückgewiesen.

Nachdem im Public Viewing niemand mehr Platz hatte, kletterten einige Fans einfach über die Schranken. - Nau.ch / Kilian Marti

Fahnen aus dem Auto sind ein Problem

Kantonspolizei St. Gallen Mediensprecher Gian Andrea Rezzoli sagt: «Es stimmt, dass in Rapperswil-Jona diverse Fans auf ein Festgelände gedrängt haben. Aus Gründen der Verhältnismässigkeit hat die Kantonspolizei diese gewähren lassen. Während dem Spiel verlief alles friedlich und die Menschenmenge löste sich danach schnell auf.»

Weil die Schweiz im Penaltyschiessen ausschied, kam es auch nicht zu groben Verkehrsbehinderungen auf den Strassen. Einzig nach dem Sieg Italiens über Belgien fand ein vorübergehender Autokorso statt, welcher von der Polizei gebilligt wurde.

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Nau.ch / Kilian Marti - Fans schütteln Auto nach Italien Sieg in Rapperswil-Jona.

«Wir schreiten nur dann ein, wenn jemand gefährdet sein könnte. Das betrifft zum Beispiel Leute, die aus dem Auto raushängen oder auf dem fahrenden Autodach sitzen. Auch ein Problem sind grosse Fahnen aus dem fahrenden Auto für die Fussgänger», erklärt der Mediensprecher. Alles in allem spricht man bei der Kantonspolizei St. Gallen aber von einem Abend «ohne gravierende Zwischenfälle».

Kantonspolizei St.Gallen: Gian Andrea Rezzoli. - Kapo St.Gallen