Änderungsauflage für das Zentrum Schachen
Im Herbst 2019 lag das Projekt Zentrum Schachen öffentlich auf. Es gingen insgesamt 14 Einsprachen ein, welche inzwischen mit einer Ausnahme bereinigt wurden.

Im Schachen-Quartier entsteht das Zentrum Schachen, bestehend aus einem Pflegezentrum mit rund 170 Pflegeplätzen sowie vier Wohnhäusern mit insgesamt 88 Alterswohnungen und einer Kindertagesstätte (KITA). Während die Stadt Rapperswil-Jona das Pflegezentrum plant, werden die Alterswohnungen von der Ortsgemeinde RapperswilJona realisiert.
Im Herbst 2019 wurden die beiden Bauprojekte zusammen mit einem Sondernutzungsplan, den dazugehörenden Strassenprojekten sowie einem Teilstrassenplan öffentlich aufgelegt. Es gingen insgesamt 14 Einsprachen ein, welche inzwischen mit einer Ausnahme bereinigt werden konnten.
Punktuelle Anpassungen
Im Dialog mit den einsprechenden Parteien aus der unmittelbaren Nachbarschaft wurden einvernehmliche Lösungen gefunden, welche zum Rückzug der Einsprachen führten. Die Anpassungen betreffen den Sondernutzungsplan, den Teilstrassenplan, das Bauprojekt der Alterswohnungen sowie den Freiraumplan zum Zentrum Schachen.
Drei der vier Gebäude mit Alterswohnungen werden in der Setzung zugunsten eines vergrösserten Bauabstandes zu den Nachbarliegenschaften verändert. Auf einzelne Fusswegverbindungen und Anknüpfungen in die Nachbarschaft wird verzichtet.
Zudem wird die Zu- und Wegfahrt des Besucherparkplatzes an der Zwinglistrasse von der Ostauf die Westseite verlegt, die Zu- und Wegfahrt Druckerstrasse in die öffentliche Einstellhalle geringfügig abgeändert und das Bepflanzungskonzept angepasst. Das Bauprojekt Pflegezentrum erfährt zum heutigen Zeitpunkt keine Änderung.
Im Weiteren wurde die Klassierung des Jardin corridor, der zentralen Erschliessungsachse im Areal, angepasst. Ursprünglich als Gemeindeweg 1. Klasse geplant, wird er neu als Gemeindestrasse 3. Klasse eingestuft, was die Gestaltung zu einer Begegnungszone ermöglicht.
Auf eine durchgehende Erschliessungsschlaufe ab der Schachenstrasse wird aufgrund der Einspracheeinigungen verzichtet. In Ergänzung zum Teilstrassenplan kommt zudem die verkehrspolizeiliche Verfügung zu den Verkehrsanordnungen zur Auflage.
Jardin Corridor wird in Martha Burkhardt-Weg umbenannt
Der Jardin Corridor wird neu als Begegnungszone Tempo 20 ausgebildet und in Martha Burkhardt-Weg umbenannt. Mit der neuen Strassenbezeichnung kommt der Stadtrat dem eingereichten Petitionsbegehren der SP-Frauen Rapperswil-Jona nach und unterstreicht die Wichtigkeit der Gleichstellung von Mann und Frau in der heutigen Gesellschaft.
Martha Burkhardt war eine Malerin/Zeichnerin, Schriftstellerin, Weltreisende und sozial engagierte Persönlichkeit, die zwischen 1874 und 1956 in Rapperswil gelebt und gewirkt hat. Sie gründete 1918 ein Notspital für Grippekranke in Rapperswil, war jahrelang Präsidentin der Familienfürsorge des gemeinnützigen Frauenvereins und eröffnete die erste Vermittlungsstelle für Adoptivkinder in Rapperswil.