23 Grad, 300 Gäste & Maskenpflicht: So lief der Badistart in Olten
Seit gestern Mittwoch hat die Oltner Badi wieder geöffnet. Trotz scharfer Hygienemassnahmen lockte der Regentag so manch eine Wasserratte ins Schwimmbecken.

Um 9 Uhr ist es noch ruhig im Oltner Schwimmbad, einzelne Schwimmer, die sogenannten «Stammgäste», tummeln sich um das Schwimmerbecken.
Thomas Müller ist bereits vor Ort und begutachtet das Geschehen vom Beckenrand aus. Gestern Mittwoch durfte die Oltner Badi ihre Tore öffnen;
Maximal 1600 Gäste, durchgehende Maskenpflicht und Personalienerfassung am Eingang; die Regeln sind auf den ersten Blick streng, dennoch könne man sich auf einen entspannten Sommer freuen, wie Müller erklärt:
«Vergangene Saison durften wir zeitweise gerade mal 150 Leute empfangen. Für den Monat Mai sind wir mit der Personenbegrenzung schon fast am Normalzustand.»
Dennoch bedeuten die Corona-Massnahmen einen massiven Mehraufwand für den Badibetrieb: «Eine Angestellte kümmert sich alleine um die Desinfektion aller Einrichtungen, bevor das Schwimmbad überhaupt öffnet.»
Abkühlung auch für «Gfröhrli»
Trotz des regnerischen Mittwochs zog es am Mittwoch rund 300 Besucherinnen und Besucher für einen kühlen Schwumm in die Schützi. Die Wassertemperatur sei laut dem Bademeister auch für Warmduscher kein Problem: «laue 23 Grad», lacht Müller.
Bis zwei Tage vor der Eröffnung sei man noch nicht sicher gewesen, ob die Badi überhaupt eröffnen kann:
«Dank der aktuellen Fallzahlen können wir unsere Gäste guten Gewissens empfangen. Ein einzelner Badibesucher hat immerhin ganze zehn Quadratmeter für sich zur Verfügung.»
Müller freut sich über den gelungenen Saisonstart: «Ich mag meine Berufung, weil ich den Leuten Freizeit, Entspannung und Erholung bieten kann. Das Geschehen im Schwimmbad nun wieder beobachten zu können, macht mich glücklich.»
Rauchfreie Zone geschaffen
Vor der Eröffnung wurde im Bereich der Liegefläche hinter den Becken eine grossflächige, rauchfreie Zone geschaffen. Für Raucher steht nun dafür das einstige Fussballfeld zur Verfügung, dort sollen im Frühjahr 2022 noch schattenspendende Bäume gepflanzt werden.
Eine der Rutschen musste aufgrund eines Defektes abmontiert werden. Eine Alternative ist aber bereits in Aussicht, so Müller:
«Eine neue Rutsche wird möglicherweise zeitgleich mit der Revision des Sprungbeckens montiert. Auf welche Art von Rutschspass sich die Wasserratten freuen dürfen, ist aber noch unklar.»