Rolf Born leitet neu den Luzerner Führungsstab

Wie die Staatskanzlei Kanton Luzern meldet, hat der Regierungsrat den Emmer Rolf Born zum neuen Stabschef des kantonalen Führungsstabes ernannt.

Luzern liegt in der Schweiz und bietet auch im Sommer angenehme Temperaturen. - Oleksiy Mark/Shutterstock.com

Rolf Born ist Leiter von WAS IV Luzern. Er wird diese Tätigkeit weiterhin ausüben, da es sich bei der Position als Stabschef um ein Milizamt handelt.

Als Stabschef wird ihm insbesondere die Weiterentwicklung und Ausbildung des KFS, die strukturierte Katastrophen- und Krisenvorsorge sowie die Einsatzleitung in Krisenfällen obliegen. Born ist in dieser Funktion Nachfolger von Vinzenz Graf.

Rolf Born und Paul Winiker äussern sich zur Wahl

Rolf Born meint zu seiner Wahl: «Ich freue mich sehr, zusammen mit dem künftigen Stab zum Wohlergehen und zur Sicherheit der Luzerner Bevölkerung beitragen und den KFS mitgestalten zu dürfen.»

Paul Winiker, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartementes und in dieser Funktion Chef des KFS, sagt zur Wahl: «Mit Rolf Born konnten wir eine führungserprobte, vielseitige Persönlichkeit für diese anspruchsvolle Milizfunktion gewinnen.

Er vereint Erfahrungen aus Politik, Sicherheitsorganisationen und Wirtschaft. Ich bin überzeugt, dass er die anstehende Weiterentwicklung des KFS vorantreiben und in Krisensituationen ein zuverlässiger Partner für alle Anspruchsgruppen sein wird.»

Der KFS bildet das gemeinsame Führungsorgan im Bevölkerungsschutz, und sein Auftrag ist der Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen bei Katastrophen und in Notlagen sowie im Fall eines bewaffneten Konflikts.

Organisatorische Stärkung des Führungsstabes als Ziel

Der KFS ist Dreh- und Angelpunkt im Kanton, wenn es um die Bewältigung grosser Krisen geht, wobei er in den letzten Jahren mit Unwettern und insbesondere mit der Corona-Pandemie, den Folgen des Ukraine-Krieges und der drohenden Energiemangellage stark gefordert war.

Mit Blick auf diese anhaltende Belastung – und auch als Erkenntnis aus dem Rechenschaftsbericht zur Covid-19-Pandemie – wird der KFS organisatorisch gestärkt.

Die Geschäftsstelle KFS als professionelles Rückgrat der Milizorganisation wird personell aufgestockt und künftig als eigene Abteilung Bevölkerungsschutz innerhalb der Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug (MZJ) geführt werden.

Die Anpassungen werden gemeinsam mit dem neuen Stabschef Rolf Born vorgenommen – dabei wird ein besonderes Augenmerk daraufgelegt werden, den breiten Erfahrungsschatz und die Errungenschaften des aktuellen Stabes schrittweise in die neue Organisation zu überführen, damit die Fähigkeiten des Verbandes und seiner Mitglieder erhalten bleiben und die Einsatzfähigkeit jederzeit gewährleistet ist.