Der Murgbogen findet Anklang

Stadt Frauenfeld
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Frauenfeld,

Seit der Informationsveranstaltung zum Murgbogen Ende Oktober 2019 haben 171 Personen an der Umfrage zu den möglichen Zukunftsbildern teilgenommen.

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Die Rückmeldungen der Umfrage sind weitgehend positiv – der Murgbogen findet Anklang. Der Stossrichtung der möglichen Zukunftsbilder stimmen gut 80 Prozent aller Teilnehmenden zu.

Namentlich werden die Grün- und Freiräume sowie die neu vorgesehenen Verbindungen zwischen den Quartieren gelobt. Die geäusserten Bedenken gelten überwiegend den teilweise als «klotzig» bezeichneten Bauformen sowie dem als hoch beurteilten quantitativen Wachstum.

Darüber hinaus werden Fragen zur Verkehrsbewältigung aufgeworfen.

Beliebt als Wohnumgebung

Mehr als die Hälfte der Antworten kommen aus den vom Projekt Murgbogen direkt betroffenen Quartieren Langdorf, Kurzdorf und Vorstadt. Knapp 20 Prozent der teilnehmenden Personen wohnen ausserhalb der Stadt Frauenfeld. Zwischen den verschiedenen Altersgruppen sowie zwischen den Geschlechtern bestehen keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Beurteilung der möglichen Zukunftsbilder. Besonders erfreulich ist das Resultat, dass rund drei Viertel der Teilnehmenden sich vorstellen können, dereinst in der neu zu gestaltenden Wohnumgebung des Generationenprojekts Murgbogen zu wohnen.

Es besteht weiterhin Nachfrage für geführte Touren von Parteien, Behörden und Schulen. Daher wird die Murgbogen-Tour mit den Einblickmöglichkeiten durch die roten Rahmen bis auf Weiteres bestehen bleiben. Auch die Umfrage auf www.murgbogen.ch/einblicke-in-den-murgbogen läuft weiterhin.

Neben der elektronischen Umfrage besteht auch die Gelegenheit, auf vorfrankierten Postkarten das eigene Zukunftsbild zu skizzieren. Bislang sind 57 Karten mit Anregungen zur Ausgestaltung und Belebung des Gebiets Murgbogen eingegangen.

Absehbare Veränderungen

Das Projekt Murgbogen hat auch bei Investoren und Partnern mit öffentlichen Aufgaben grosses Interesse geweckt. So wurde die Kooperation mit der Eigentumsvertretung des Waffenplatzes bezüglich der Neunutzung der Stadtkaserne und weiterer Areale vertieft.

«Es bestehen gute Voraussetzungen, Win-Win-Situationen zu erreichen», teilt Stadtrat Andreas Elliker mit und ergänzt, dass auch Projekte im Bereich der Bildung am Entstehen seien. Bereits konkretisiert ist das Projekt «Markt Thurgau – Stadtkaserne», das vorsieht, einen Begegnungsort für den ganzen Kanton zu schaffen und damit auch einen zentralen Impuls für das Entwicklungsgebiet des Murgbogens zu setzen.

Die Murg und insbesondere der Murg-Auen-Park sollen zusätzlich als Aufenthaltsorte aufgewertet werden. Die Altstadt und die beiden an den Murg-Auen-Park angrenzenden Quartiere sollen durch Fuss- und Velowegverbindungen besser vernetzt werden und parallel zur Murg soll entlang der heutigen Zeughäuser die Langdorfallee entstehen.

Zur Attraktivierung dieser Allee könnte der heute im unteren Teil eingedolte Mühlitobelbach offen geführt werden. Auch für die künftige Linienführung des Stadtbusses hat die zu schaffende Langdorfallee eine wichtige Funktion.

Auch städtische Grundstücke umgestalten

Neben eingeleiteten und absehbaren Transformationsprozessen bei den militärischen Liegenschaften sowie bei verschiedenen industriell-gewerblichen Betrieben stehen auch auf städtischen Grundstücken Veränderungen an. So ist vorgesehen, den Werkhof sowie die Depots des Stadtbusses vom Bahnhof in die öffentliche Zone nördlich der Autobahn A7 zu verlegen und eine Verkehrsspange zwischen der Ost- und der Thurstrasse zu schaffen. Diese Strasse soll in Anlehnung an die in diesem Bereich gelegene historische Römerstrasse ebenso genannt werden und sowohl die neuen öffentlichen Nutzungen nördlich der A7 erschliessen wie auch Wohngebiete der Stadt Frauenfeld von Lärmimmissionen entlasten.

Ebenso sollen zur Dämmung von Artillerieschall weitere Schutzmassnahmen entstehen und gleichzeitig ein vom Entwicklungsgebiet Murgbogen gut erreichbares Parkhaus integriert werden. Die Anbindung der Grossen Allmend an die Wohn- und Arbeitsgebiete der Stadt soll durch die Aufwertung der Militärstrasse als Langsamverkehrsroute und durch das Verbinden der durch die A7 getrennten Waffenplatzstrasse erfolgen.

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