Flawil: Zwei Spitex-Vereine gehen gemeinsam in die Zukunft
Wie die Gemeinde Flawil mitteilt, haben die Vereinsvorstände der Spitex-Organisationen von Flawil und Degersheim ebenfalls Ja gesagt.

Schon seit einiger Zeit arbeiten die beiden Spitex-Vereine eng zusammen. Im September 2011 haben sie einen Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet. Sie helfen sich seither personell aus, arbeiten im Bereich Fortbildung zusammen und pflegen einen regen Erfahrungsaustausch.
Qualität wird verbessert
Nun soll die Zusammenarbeit noch enger werden. Die beiden Vereine wollen fusionieren. Eine Projektgruppe unter der Leitung des Degersheimer Arztes Thomas Mayer ist schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, die Grundlagen für eine Fusion zu erarbeiten. Dabei mussten viele Fragen geklärt sowie Vor- und Nachteile abgewogen werden.
Es mussten ein neues Personalreglement und eine neue Leistungsvereinbarung mit den Gemeinden erarbeitet werden. Für Thomas Mayer eine Arbeit, die sich lohnt, denn «es geht in erster Linie darum, eine Organisation zu bilden, welche den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.» Und diese Herausforderungen werden nicht kleiner.
Dazu nur einige Stichwörter: die Menschen werden immer älter, die erklärte Strategie «ambulant vor stationär», stetig steigende Qualitätsanforderungen und die technischen Entwicklungen. Thomas Mayer sagt aber auch: «Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei solchen Zusammenschlüssen die Qualität verbessert werden kann. Allerdings können die Kosten selten gesenkt werden.»
Alle profitieren
«Heiraten» die beiden Vereine, entsteht eine schlagkräftige Organisation mit Mitarbeitenden, die ihre Aufgaben weiterhin professionell erfüllen werden. Davon wiederum profitieren die Klientinnen und Klienten, die weiterhin auf eine tatkräftige Unterstützung in der Betreuung zu Hause zählen können.
Verlaufen die Mitgliederversammlungen und die Gründungsversammlung im November 2022 erfolgreich, kann der neue Spitex-Verein Flawil-Degersheim am 1. Januar 2023 seine Arbeit aufnehmen zum Wohle vieler auf pflegerische, haushälterische und psychiatrische Unterstützung angewiesenen Menschen in den beiden Gemeinden.