Vierschanzentournee: Killian Peier mit Podestplatz im Visier

Killian Peier darf an der 70. Vierschanzentournee einen Podestplatz anstreben – auch wenn er selber nicht so denkt.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann Killian Peier auf das Podest springt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Killian Peier geht mit viel Selbstvertrauen in die anstehende Vierschanzentournee.
  • Bei den letzten Springen in Engelberg wurde der 26-Jährige zweimal Vierter.

Sein Trainer Ronny Hornschuh ist überzeugt: «Das Podest wird in der nächsten Zeit kommen. Er ist parat.» Es wäre der erste Top-3-Platz eines Schweizers an der Tournee seit Januar 2015. Damals wurde Simon Ammann in Garmisch-Partenkirchen Zweiter und in Innsbruck Dritter.

Die Hoffnungen von Swiss-Ski ruhen mittlerweile nicht mehr auf dem vierfachen Olympiasieger, sondern auf Peier. «Ich habe ihn noch nie so stabil springen sehen», schwärmte Hornschuh in Engelberg.

Will an der Vierschanzentournee glänzen: Killian Peier. - keystone

Er sei nach seinem Kreuzbandriss nicht nur zurückgekommen, sondern habe sogar noch einen Schritt nach vorne gemacht.

Vor drei Jahren war der 26-jährige Waadtländer Gesamt-Zehnter geworden, das beste Schweizer Resultat seit 2014. Anschliessend hatte Peier WM-Bronze gewonnen – auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck, auf der am 4. Januar das dritte der vier Springen stattfindet.

Umfrage

Erreicht Killian Peier an der Vierschanzentournee einen Podestplatz?

Ja
62%
Nein
38%

Unter Druck setzen lässt sich der seit Langem in Einsiedeln wohnhafte Romand nicht. «Ich stelle nach jedem Wochenende wieder auf null und will die nächste Herausforderung bestmöglich bestehen», lautet sein Motto.

Der Auftakt zur diesjährigen Tournee, die erneut ohne Zuschauer stattfindet, erfolgt am Dienstag mit der Qualifikation in Oberstdorf.

Preisgeld verfünffacht

Der Topfavorit auf den Gesamtsieg kommt aus Japan und heisst Ryoyu Kobayashi. Erster Herausforderer des Triumphators von 2019 – mit vier Tagessiegen – ist Karl Geiger.

In diesem Jahr lohnt sich ein Sieg besonders, das Preisgeld wurde gleich verfünffacht. Der Gesamtsieger der vier Wettkämpfe in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen erhält neu 100'000 Franken.