Für Berner Finanzdirektor Aebersold ist GPK-Kritik «unverständlich»

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Für den Stadtberner Finanzdirektor Michael Aebersold ist die Kritik der Geschäftsprüfungskommission des bernischen Grossen Rats (GPK) am Viererfeld-Landverkauf «unverständlich». Es gebe nicht nur den gesetzlichen Auftrag, bei solchen Landgeschäften Marktpreise zu erzielen.

michael abersold
Der Stadtberner Finanzdirektor Michael Aebersold. - Keystone

Laut der Berner Kantonsverfassung müssten sich Kanton Bern und Berner Gemeinden auch dafür einsetzen, dass alle Menschen zu tragbaren Bedingungen wohnen könnten. Ebenfalls in der Kantonsverfassung stehe, dass Kanton und Gemeinden den preisgünstigen Wohnungsbau zu fördern hätten.

Das sagte Aebersold am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zum gleichentags veröffentlichten GPK-Bericht zum Landverkauf von Kanton Bern an Stadt Bern auf dem Viererfeld.

Kernpunkt sei, welcher Wohnraum auf dem Viererfeld entstehe. Die Stadt Bern wolle dort zu 50 Prozent gemeinnützigen Wohnungsbau, so Aebersold, welcher der SP angehört. Die GPK des Grossen Rats und die kantonale Finanzkontrolle hätten also eine zu marktorientierte Sichtweise, wenn sie einen Landverkauf zum Marktwert forderten.

Aebersold spricht auch von seriösen Abklärungen, welche erfolgt seien. Er staune über die Kritik. Und sagt weiter, die Erschliessung des Viererfelds und der Bau von weiteren Infrastrukturen für das geplante Quartier werde die Stadt Bern zusätzlich zum Kauf viel Geld kosten, nämlich mehr als hundert Millionen Franken.

Es geht um öffentliche Erschliessungsanlagen, Entwässerung, Entsorgung, Recyling, den geplanten Stadtteilpark und Familiengärten.

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