Berner Gurtenfestival gibt Schlaf-Zone auf

Dieses Jahr wird es am Gurtenfestival keine Schlaf-Zone mehr geben. Die Nachfrage sei zurückgegangen und der Aufbau kostenintensiv, so die Veranstalter.

In diesem Jahr wird es am Gurtenfestival keine Sleeping-Zone mehr geben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gurtenfestival findet dieses Jahr vom 12. bis 16. Juli auf dem Berner Hausberg statt.
  • Der Organisator bietet neu keine Schlaf-Zone mehr direkt neben dem Gelände an.
  • Festival-Besucher müssen auf Camping oder Hotels ausweichen.

Viele Jahre konnte man am Gurtenfestival direkt neben dem Gelände in der Schlaf-Zone sein Zelt aufstellen. In diesem Jahr wird das nicht mehr möglich sein.

«2023 wird es keine Sleeping Zone mehr geben», schreibt der Veranstalter auf der Website. Die Nachfrage sei über die letzten Jahre stetig rückläufig gewesen. Zudem sei der Bau des Bereichs enorm aufwändig und kostenintensiv.

Die Schlaf-Zone ist am linken Bild ersichtlich. - keystone

Die Organisatoren führen gleich einige Alternativen zur Sleeping-Zone auf. Dazu gehören diverse Hotels und Jugendherbergen in der Stadt Bern, die mit Spezialangeboten werben. «Katerfrühstück, Goodies, Late-Check-Out und Reduktionen» sind nur einige davon.

Hotels werben mit «Katerfrühstück»

Gegenüber dem «Bund» äusserte sich Festival-Sprecherin Lena Fischer zum Entscheid. «Unsere Kosten waren jeweils nicht annähernd gedeckt», so Fischer. Von 1500 möglichen Zeltplätzen seien im letzten Jahr rund 700 genutzt worden.

«Auch mit der letztjährigen Erhöhung auf 60 Franken haben wir massiv draufgelegt», führte sie fort. Aufgrund des unebenen Geländes sei der Aufenthalt im Zeltlager nicht «ein Erlebnis für sich» wie an anderen Festivals.

Der Campingplatz Eichholz befindet sich direkt an der Aare. - keystone

Der Campingplatz Eichholz bietet eine weitere Schlafmöglichkeit für Musikfans. Während den Festivaltagen reiht sich auf der Liegewiese jeweils Zelt an Zelt.

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Viele Festival-Besucher hätten jeweils nur ein Zelt aufgestellt, um warme Kleider und andere Dinge deponieren zu können. Neu würden deshalb auf dem Gelände viel mehr Schliessfächer angeboten als in den Vorjahren.