Umwelt

Schmerzmittel für die Umwelt

Medikamente sind Freunde und Helfer in der Not – mit Verfalldatum. Sind sie einmal abgelaufen, sollten sie entsorgt werden.

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Verschiedene Medikamente liegen auf einem Haufen. (Symbolbild) - dpa

Kopfweh, Halsweh oder Bauchschmerzen? Das richtige Medikament zur richtigen Zeit sorgt für Entspannung und Wohlbefinden. Sind die Schmerzen weg, bleiben oft Tabletten zurück. Die halbvolle Verpackung ist schnell im Badezimmerschrank versorgt. Dort kann sich über Monate oder Jahre ein ganz schöner Vorrat ansammeln – und dann sind sie abgelaufen.

Was nun? In Deutschland haben bei einer Befragung 16 Prozent der Personen angegeben, dass sie Tabletten im Abfluss entsorgen. Flüssige Arzneimittel landen sogar zu 43 Prozent im Abwasser. Kläranlagen können Medikamente aber nur teilweise aus dem Abwasser entfernen, der Rest findet den Weg in die Gewässer. Das ist für die Umwelt – und auch für unsere Gesundheit – alles andere als ideal, denn die Inhaltsstoffe können so in die Nahrungskette gelangen.

Medikamente zählen deshalb zum Sondermüll. Am besten bringt man alte und an- oder ungebrauchte Medikamente zurück in eine Apotheke oder Drogerie. Verkaufsstellen sind zwar nicht zur Rücknahme verpflichtet, aber viele bieten sie dennoch an.

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