Planungsgrundlage für die Mobilitätsentwicklung der Region Aarau
Mit dem regionalen Gesamtverkehrskonzept Aarau wird ein Instrument erhalten, mit dem die Entwicklung der Mobilität in der Region aktiv gestaltet werden kann.
Das heutige Verkehrssystem in der Region Aarau stösst vor allem in den Spitzenstunden an seine Kapazitätsgrenzen. Bis 2040 wird aufgrund der erwarteten Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzunahme eine höhere Verkehrsbelastung prognostiziert.
Das regionale Gesamtverkehrskonzept (rGVK) Aarau verfolgt das Ziel, dass trotz dieser Zunahme der motorisierte Individualverkehr regional nur leicht wächst. Hierzu ist der Zusatzverkehr zum überwiegenden Teil mit dem öffentlichen Verkehr (öV), dem Fussverkehr und dem Veloverkehr zu bewältigen.
Aber auch beim bestehenden Verkehr ist eine Verlagerung notwendig. Je urbaner eine Gemeinde beziehungsweise ein Quartier ist, umso höher ist die angestrebte Verlagerung vom Auto auf den öV, das Velo und den Fussverkehr.
Das Konzept zeigt auf, mit welchen Strategien und Massnahmen dieses Ziel erreicht werden kann. Das rGVK Aarau ist eng mit laufenden Planungen wie der Netzüberprüfung Kölliken oder den Umfahrungen Suhr abgestimmt.
Im Rahmen der Abklärungen für Verbesserungen des öVAngebots werden auch die Möglichkeiten und Varianten für eine busfreie Aarauer Altstadt abgeklärt.
Konsultation
Das Konzept wird nun bei den beteiligten kommunalen, regionalen und kantonalen Behörden konsolidiert. Verkehrsverbände, politische Parteien und weitere Interessengruppen erhalten anschliessend im Herbst 2020 die Gelegenheit, ihre Anliegen und Ansichten einzubringen.
Zu diesem Zeitpunkt werden auch die aufgrund der behördeninternen Rückmeldungen gefestigten Strategien und Massnahmen der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Gestützt auf die Ergebnisse der Konsultationsrunden sind die Vertiefung und die Konkretisierung der Massnahmen in der zweiten Projektphase des rGVK Aarau vorgesehen.
