Kaum mehr Lohn für Aargauer Staatsangestellte und Lehrpersonen

Keystone-SDA Regional
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Dietikon,

Im Kanton Aargau erhalten die Staatsangestellten und die Lehrpersonen im kommenden Jahr wohl nicht mehr Lohn.

Lehrpersonen sind oft von Lohnungleichheit betroffen.
Lehrpersonen sind oft von Lohnungleichheit betroffen. - dpa

Im Kanton Aargau erhalten die Staatsangestellten und die Lehrpersonen im kommenden Jahr wohl nicht mehr Lohn. Die vom Regierungsrat beantragte durchschnittliche Erhöhung der Löhne um 0,5 Prozent dürfte bei der Beratung des Budgets 2021 abgelehnt werden.

Gegen die Lohnerhöhung sprachen sich am Dienstag in Spreitenbach AG die Fraktionen SVP, FDP und GLP aus. Die Covid-19-Pandemie führe zu einer grossen Unsicherheit im Arbeitsmarkt. Daher müsse die Arbeitsplatzsicherheit, die der Kanton als Arbeitgeber biete, einbezogen werden, hiess es.

Die CVP stützte die Erhöhung um 0,5 Prozent. Die SP forderte eine Erhöhung der Lohnsumme um ein Prozent. Die SP kündigte an, sie werde das Budget in der Schlussabstimmung ablehnen, wenn es nicht mindestens eine Lohnerhöhung um 0,5 Prozent gebe.

Im laufenden Jahr hatten die Staatsangestellten und Lehrpersonen eine Lohnerhöhung von einem Prozent erhalten.

Der Regierungsrat legte ein ausgeglichenes Budget vor. Das lässt sich jedoch nur erreichen, weil der Kanton 120,5 Millionen Franken aus seinem «Sonderkässeli» für schlechte Zeiten entnehmen will. In dieser Ausgleichsreserve liegen rund 480 Millionen Franken.

Regierungsrat Alex Hürzeler (SVP) sagte im Grossen Rat, bei der Lohnerhöhung handle es sich um einen «Mittelweg». Auch in einer Krisensituation sei der Kanton angewiesen, gute Fachkräfte zu behalten und anzuwerben. Es gebe einen interkantonalen Wettbewerb.

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