Verbraucherschützer für verpflichtende Herkunftsangaben bei Tiefkühlprodukten

AFP
AFP

Deutschland,

Verbraucherschützer haben eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für tiefgekühlte Lebensmittel gefordert.

Erdbeeren
Viele Arbeiterinnen und Arbeiter, die etwa in der Region Huelva für Konsumenten in der Schweiz Erdbeeren pflücken, leben und arbeiten unter erbärmliche Bedingungen. (Symbolbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Stichprobe: Bei zwei von drei Artikeln Herkunft unklar.

Diese müsse eingeführt werden, «damit Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte mit kurzen Transportwegen erkennen können», erklärte die Verbraucherzentrale Bayern am Donnerstag. Generell müsse das Ursprungsland jedes Lebensmittels erkennbar sein. Bei verarbeiteten und zusammengesetzten Lebensmitteln müsse die Herkunft der Primärzutat gekennzeichnet werden, also Zutaten, die entweder über 50 Prozent des Lebensmittels ausmachen oder charakterprägend sind.

Die Verbraucherschützer stützten ihre Forderung auf die Auswertung einer Stichprobe von 52 Tiefkühllebensmitteln, darunter Erdbeeren, Erbsen und Fertiggerichte mit Hähnchenfleisch, vom Sommer vergangenen Jahres. Demnach wurde bei zwei von drei Produkten das Ursprungsland der Rohstoffe oder Zutaten nicht auf der Verpackung angegeben.

Bei verarbeiteten Lebensmitteln bleibt es meist den Produzenten überlassen, ob sie Angaben zur Herkunft ihrer Ware machen. Für tiefgekühltes Obst und Gemüse und bei Fertiggerichten mit Fleisch gibt es in der EU im Gegensatz zu Frischware keine Pflicht zur Kennzeichnung des Ursprungslandes, erklärten die Verbraucherschützer. Die positiven Fälle zeigten aber, «dass eine durchgängige Herkunftskennzeichnung der Primärzutaten möglich ist».

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Umfrage Flughafen Zürich
24 Interaktionen
Nach Boeing-Absturz
Iran
224 Interaktionen
US-Angriff

MEHR IN NEWS

Selbstunfall auf A1
A1 in Hunzenschwil AG
Ali Chamenei
1 Interaktionen
Nach US-Angriffen
Weltrekord
Dune Awakening

MEHR AUS DEUTSCHLAND

-
1 Interaktionen
Lebt in Israel
Neue Studie
5 Interaktionen
Partei wächst