Athen holt sich 2,8 Milliarden Franken am Anleihemarkt
«Es wurde jede Erwartung übertroffen», so der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos. Der Schulden-Staat ist an den Kapitalmarkt zurückgekehrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland holt sich Anleihen von umgerechnet 2,8 Milliarden Franken.
- Es hat jedoch Angebote von mehr als 10 Milliarden gegeben.
Gut fünf Monate nach Auslaufen der internationalen Hilfsprogramme ist Griechenland erfolgreich an den Kapitalmarkt zurückgekehrt. Die Nachfrage von Anlegern nach einer fünfjährigen Staatsanleihe war nach Angaben aus Athen hoch.
Aufgenommen worden seien 2,5 Milliarden Euro (2,8 Milliarden Franken), es habe aber Angebote von Investoren für mehr als 10 Milliarden Euro gegeben. «Es wurde jede Erwartung übertroffen», sagte der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos heute Dienstag.
Das hoch verschuldete Griechenland hat sich erstmals seit dem Ende des dritten und letzten Rettungsprogramms im August 2018 wieder an den Kapitalmarkt gewagt. Der Zinssatz betrage 3,6 Prozent, hiess es. Mit diesem Kredit könne Athen 36 Prozent der Schulden zahlen, die das Land in diesem Jahr zu zahlen hat, teilte der Finanzminister mit.