Winterdienst am Flughafen Zürich ZRH war heute stark gefordert

Der Schnee bereitet auch dem Flughafen Zürich Mühe. Die Schneeräumung war gefordert – der Flugverkehr soll möglichst wenig aufgehalten werden.

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Nau - Winterdienst am Flughafen Zürich ZRH: Interview mit Hanspeter Moll, Airfield Maintenance ZRH.

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute hatte die Schneeräumung beim Flughafen Zürich viel zu tun.
  • Nau hat den Leiter der Airfield Maintenance auf der Piste begleitet.

Schnee über Schnee in der ganzen Schweiz. Dieser bereitet auch dem Flughafen Zürich Mühe. «Es ist ein Störfalltag, das wünscht man sich nicht», sagt Hanspeter Moll. Er ist Leiter der Airfield Maintenance und sorgt für einen reibungslosen Flugbetrieb im Winter. Der Flughafen Zürich sei ein Alpenflugplatz, dieses Wetter gehöre dazu.

Auf den Schnee müsse man aber immer schnell reagieren – die Planung laufe im Stundenrhythmus. Es komme bei solcher Witterung bei Flügen aber zu Verspätungen von 15 bis 20 Minuten. «Das ist normal», so Moll. Dies auch wegen dem Enteisen, dem sogenannten Defrosting.

Annulationen wegen Streiks

Heute hat es am Flughafen Zürich wegen dem Streik in Deutschland zahlreiche Annullationen gegeben. Das hat dem Flughafenbetrieb in die Hände gespielt. Weil weniger Flugzeuge gestartet und gelandet sind, habe der Winterdienst mehr Zeit zum Schneeräumen gehabt. «Das hat Druck aus dem System genommen», so Moll.

Kein Salz auf Piste

Auf der Flugbetriebsfläche kommen sogenannte Formiate statt Streusalz zum Einsatz. Das sind Ameisensäuen, welche die Flugzeuge nicht angreifen. Doch die Mittel sind teuer: 1.50 Franken pro Liter – davon braucht es an einem Schneetag bis zu 100'000 Liter. Das heisst, alleine das Mittel, um die Pisten und Rollfelder schneefrei zu behalten, kostet bis zu 150'000 Franken pro Tag.

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Nau - Ganzes Interview mit Hanspeter Moll, Airfield Maintenance ZRH.