Zürcher Sommerbäder als Nutzniesser des Klimawandels

Das Seebad Utoquai hat am Sonntag als letzte Stadtzürcher Badi die Sommersaison beendet. Nun zeigen die Zahlen: So viele Besucher kamen noch fast nie in die Sommerbäder.

Gratis Badespass für Jugendliche. - Keystone

Die 15 vom Sportamt betriebenen Sommerbäder zählten während der Saison 1'969'478 Eintritte. Das entspricht dem zweitbesten Ergebnis, wie das Sportamt am Montag mitteilte.

Einen neuen Rekord konnte das Amt bei den verkauften «Sportabo Saison» verzeichnen. Insgesamt wurden über 32'500 Abonnements verkauft, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von fast 5000 Abonnements entspricht.

2019 wurde als Pilotversuch die Saison in einigen Bädern um insgesamt neun Wochen verlängert. Dabei handelte es sich um die Bäder Utoquai, Seebach und Letzigraben.

Sportminister Filippo Leutenegger (FDP) zeigt sich in der Medienmitteilung von dem Projekt überzeugt: «Die Besuchszahlen zeigen, dass ein Bedürfnis für eine längere Sommerbadesaison in der Stadt Zürich besteht.»

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte der Abteilungsleiter Badeanlagen Sportamt, Patrick Müller: «Ob die verlängerten Betriebszeiten auch wirtschaftlich erfolgreich waren, werden wir in den kommenden Monaten analysieren.»

Der bestbesuchte Tag der Sommersaison 2019 ist der 30. Juni mit 86'707 Eintritten, was einem neuen Tagesrekord entspricht. Das Wochenende mit den meisten Badeeintritten ist jenes vom 29./30. Juni: Mehr als 148'000 Badegäste haben an diesem Wochenende die städtischen Sommerbäder besucht.

Der Eintrittsrekord von 2018 wurde allerdings nicht eingeholt. Damals besuchten 2'268'669 Badegäste die Stadtzürcher Sommerbadis.