Winterthur: Kassierin zeigt Kollege Stinkefinger - verurteilt

Simon Binz
Simon Binz

Winterthur Stadt,

Eine Tankstellen-Mitarbeiterin zeigte einem Arbeitskollegen den Stinkefinger und wurde deshalb zu einer Busse verdonnert.

Stinkefinger Winterthur
Der Stinkefinger kommt eine Tankstellen-Mitarbeiterin teuer zu stehen. - Getty

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Tankstellen-Kassiererin wurde in Winterthur wegen Beschimpfung verurteilt.
  • Die Frau zeigte einem Arbeitskollegen vor Kunden den Stinkefinger.

In einem Tankstellenshop in der Region Winterthur zeigte eine Angestellte ihrem Kollegen vor den Kunden den Mittelfinger. Dieser Moment wurde von den Überwachungskameras festgehalten. Der beschimpfte Arbeitskollege reichte anschliessend eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland ein – und erhielt recht!

Die angeklagte Frau wurde wegen Beschimpfung per Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 10 Tagessätzen à 110 Franken (Probezeit zwei Jahre) verurteilt. Über den Fall berichtete «Züri Today» am Dienstag und befragte die Angeklagte zu ihrer Version des Vorfalls.

Die gut 60-jährige Frau arbeitete demnach an einem Nachmittag im Februar 2022 in der Tankstelle in der Region Winterthur. Sie bediente Kunden an der Kasse. Auch ein Arbeitskollege habe zu diesem Zeitpunkt Kunden bedient, sei aber unvermittelt und trotz wartender Kunden weggelaufen.

Haben Sie schon einmal einem Arbeitskollegen den Stinkefinger gezeigt?

Die Frau habe ihn deshalb dazu aufgefordert weiter einzukassieren. Gemäss den Erzählungen der Beschuldigten, ignorierte ihr Arbeitskollege sie aber, weshalb sie ihm den Mittelfinger gezeigt habe.

«Ich begreife nicht, wieso man wegen eines Stinkefingers so eine harte Strafe bekommt. Das verstehe ich einfach nicht», so die Frau, die Glück hat, dass die Tagessätze nur bedingt ausgesprochen wurden.

Das heisst nämlich, dass diese erst im Wiederholungsfalle bezahlt werden müssen. Zu blechen hat die Frau jedoch eine Busse von 300 Franken und sie muss auch die Verfahrensgebühren von 800 Franken übernehmen. Ein Total von 1100 Franken, dass die Tankstellen-Mitarbeiter «sehr reut».

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