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SSM fordert Rückzug der Vereinbarung von SRG mit Verlegern

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Bern,

Die Mediengewerkschaft SSM kritisiert die Vereinbarung zwischen SRG SSR und dem Verband Schweizer Medien.

SRG SSR
Die Mediengewerkschaft SSM kritisiert fehlende Einbindung und sieht erhebliche Zugeständnisse der SRG. (Archivbild) - Keystone

Die Mediengewerkschaft SSM hat den umgehenden Rückzug der Vereinbarung zwischen der SRG SSR und dem Verband Schweizer Medien gefordert. Sie kritisiert, dass sie nicht in die Verhandlungen einbezogen wurde. Die Vereinbarung bringe erhebliche Zugeständnisse seitens der SRG SSR mit sich.

Die Vorteile für die privaten Medienhäuser würden überwiegen und die Auswirkungen auf das Personal verschwiegen, kritisiert der SSM in einer Mitteilung vom Dienstag. Von einer echten Zusammenarbeit könne nicht die Rede sein. Die vereinbarten Leistungen erfolgten ausschliesslich von der SRG SSR an die Privaten – eine Einbahnstrasse, die mehr Fragen aufwerfe als Antworten gebe.

Zweifel an Gegenleistung des VSM

Die zentrale Gegenleistung des VSM beschränke sich auf die Ablehnung der Halbierungsinitiative, mit der die Gebühreneinnahmen der SRG SSR halbiert werden sollen. Allerdings sei auch dort unklar, wie das genau geschehen solle. Die SRG SSR habe wesentlichen Forderungen der Verlegerinnen und Verleger, die seit Jahren auf dem Tisch lägen, von sich aus und ohne politischen oder gesellschaftlichen Druck nachgegeben.

Dies sei unter dem Vorwand geschehen, die Medienvielfalt zu stärken. In Wahrheit drohe jedoch eine erneute, massive Schwächung des medialen Service public und das sei demokratiepolitisch höchst problematisch. Die Mitte Mai getroffene Vereinbarung sieht unter anderem folgende Punkte vor: Die SRG SSR konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft Audio und Video/TV.

Die Textlängen in den Online-Angeboten werden auf maximal 2400 Zeichen beschränkt. Zudem verweist und verlinkt sie in ihren Beiträgen auf die Inhalte der Privaten.

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Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Jeweils am Abend sitzt der Journalist vor dem TV und schaut Tagesschau. Danach schreibt der Journalist, ich korrigiere, der Investigativjournalist seinen Bericht.

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