Inflation: Copy Quick verlangt Teuerungsrate von drei Prozent

Inflation und Energiekrise lassen die Preise in die Höhe schnellen. Einige erhöhen still und leise, andere führen Teuerungsraten ein. Wie CopyQuick in Bern.

Die Inflation wirkt sich auch viele Bereiche aus – auch auf die Druckbranche. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Inflation lässt Preise für Dinge des täglichen Gebrauchs ansteigen.
  • Oft geschieht die Erhöhung ohne Ankündigung.
  • Das Drucksachen-Geschäft CopyQuick weist eine Teuerungsrate aus.

Der Wocheneinkauf kostet zurzeit mehr, als wir es gewohnt sind. Dies, obwohl die Teuerung in der Schweiz seit Sommer leicht zurückgeht. Doch im November waren die Konsumentenpreise gemäss Bundesamt für Statistik immer noch drei Prozent höher als im Vorjahr.

Das macht auch vor der Drucksachen-Branche nicht Halt. Entsprechend reagieren gewisse Geschäfte wie CopyQuick in Bern.

Denn: Dort ist auf dem Kassenzettel neu eine Teuerungsrate aufgelistet. Bei einem Einkauf von 38 Franken beträgt diese beispielsweise 1,10 Franken.

CopyQuick erklärt auf Anfrage die Gründe dafür: «Wegen der Inflation ist alles teurer geworden, vor allem Papier». Deshalb werde eine Teuerungsrate von drei Prozent auf den Gesamt-Einkaufspreis berechnet.

Die Preise erhöht hat das Drucksachen-Geschäft hingegen nicht. Dies im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, wo Preise wie beispielsweise für Lebensmittel ohne Hinweis oder Ankündigung plötzlich teurer sind.

Trotz Inflation «nichts an den Preisen gemacht»

Doch es gibt auch andere Drucksachen-Geschäfte, die sowohl auf eine Teuerungsrate, als auch auf eine Preiserhöhung verzichten. «Wir haben bisher nichts an den Preisen gemacht», sagt etwa Kristina Turalija von Copyprint am Zürcher Hauptbahnhof auf Anfrage.

Umfrage

Sind Sie in den vergangenen Monaten Preis-sensibler geworden?

Oh ja, ich achte mich viel mehr darauf, was wieviel kostet.
74%
Nein, ich kaufe genauso ein wie vorher. Egal, wie viel es kostet.
26%

Andere Bereiche schlagen im Portemonnaie aber noch viel mehr zu Buche. So mussten Herr und Frau Schweizer im November für Wohnungsmieten, Gas, Wein oder auch Treibstoffe mehr ausgeben als im Oktober. Dagegen waren die Preise für Heizöl, Fruchtgemüse und Hotelübernachtungen im November wieder rückläufig.

Im Vergleich zu vielen anderen Ländern steht die Schweiz so oder so besser da. In der Eurozone lag die Inflation im November immer noch bei zehn Prozent. In den USA betrug sie im Oktober 7,7 Prozent.