Gingen AfD-Weidels Kinder trotz Drohung zur Schule?
Die Kinder von Alice Weidel gingen bloss zwei Tage nach dem Bedrohungs-Vorfall wieder zur Schule. Bei der Staatsanwaltschaft gibt es kein Ermittlungsverfahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Tag nach dem sicherheitsrelevanten Vorfall kehrte Weidel in die Wohnung zurück.
- Ein Tag später gingen die Kinder normal und ohne Polizeibegleitung zur Schule.
- Die AfD behauptet hingegen, Weidel war 10 Tage danach noch in einem Safehouse.
Um Alice Weidel und dem, wie ihr Sprecher sagt, «sicherheitsrelevanten Vorfall» sowie dessen Folgen gibt es viele Unstimmigkeiten. So sagte die AfD-Politikerin einen Auftritt ab, angeblich weil sie in einem Safehouse bleiben musste. Dabei war sie in den Ferien auf Mallorca. Nun kommen weitere Details ans Licht, die Fragen aufwerfen.
Klar ist, dass es am Samstag, 23. September wegen Weidel einen Einsatz der Kantonspolizei Schwyz in Einsiedeln SZ gab. Die Politikerin wurde wohl wegen einer Drohung mit ihrer Familie aus der Wohnung in Sicherheit gebracht.
Wie «t-online» nun berichtet, kehrten die Partnerin und die Söhne am nächsten Tag bereits wieder in die Wohnung zurück. Und am Montag gingen die zwei Knaben ganz normal in die Schule – ohne irgendwelche polizeiliche Begleitung. Sie liefen gewohnt alleine zum Bus und zur Schule.
Die Schwyzer Kantonspolizei bestätigte dies gegenüber dem Portal nicht. Ein Sprecher Weidels sagt bloss: «In der Woche nach dem Vorfall gab es für den Wohnort eine erhöhte Polizeiaufmerksamkeit.»
Das Umfeld der AfD-Politikerin sprach nach dem Vorfall von einem möglichen geplanten Anschlag auf Weidel. Bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gibt es aber kein Ermittlungsverfahren deswegen. Sie teilt aber mit, dass es möglich sei, dass die Polizei ein solches habe, es aber noch nicht weitergeleitet habe. Die Polizei äusserte sich dazu nicht.