Behörden sperren im Wallis zwei Wanderwege nach Felssturz

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Oberwallis,

In den vergangenen Tagen kam es in Blatten im Walliser Lötschental zu einem Felssturz. Nun haben die Behörden nun zwei Wanderwege gesperrt.

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Nach einem Felssturz haben die Behörden im Wallis zwei Wanderwege gesperrt. - Keystone

In Blatten im Walliser Lötschental ist es in den vergangenen Tagen zu einem «erheblichen Murgang» gekommen, ausgelöst durch einen Felssturz. Aufgrund dessen mussten die Behörden gemäss eigenen Angaben zwei Wanderwege sperren.

Die Wege «Blatten zur Bietschhornhütte» und «Brunnmattä zur Brücke Hehstäg/Ried» bleiben bis auf Weiteres gesperrt, schrieb die Gemeinde Blatten in einem Communiqué. Grund dafür ist ein Felsabbruch im Raum «Kleines Nesthorn». Dabei wurde auch ein kleiner Teil des Birchgletschers mitgerissen.

Gemeindepräsident bestätigt Ausmass

Der Abbruch löste anschliessend einen Murgang in der Grösse einer kleineren Lawine aus, wie der Blattner Gemeindepräsident Matthias Bellwald auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag sagte. Dieser sei jedoch nicht bis zum Talfluss Lonza vorgedrungen, sondern habe rund 500 Meter oberhalb des Flusses und ausserhalb der Dorfzone gestoppt.

Nach dem Fels- und Gletscherabbruch seien Experten zum Schluss gekommen, dass weitere Abbrüche und Murgänge nicht ausgeschlossen werden können, hiess es im Communiqué weiter. Grund dafür könnte die anstehende Schneeschmelze ab einer Höhe von 2500 Metern sein.

Birchgletscher unter Beobachtung

Der Birchgletscher wird schon seit den 1990-Jahren überwacht, so Bellwald. Aufgrund der jetzigen Ereignisse würden im Moment zusätzliche Messpunkte installiert.

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